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Bundesliga: Dieses Remis fühlt sich an wie ein Sieg

Bundesliga

Dieses Remis fühlt sich an wie ein Sieg

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    Vier Tore trug Lukas Rembold zum Teilerfolg der großartig kämpfenden Günzburger bei.
    Vier Tore trug Lukas Rembold zum Teilerfolg der großartig kämpfenden Günzburger bei. Foto: Ernst Mayer

    Eine bessere Werbung für ihren Sport hätten die A-Jugendhandballer des VfL Günzburg auch mit einem Sieg nicht machen können. Nach einer großartigen Energieleistung und einer sensationellen Aufholjagd holten sie am Sonntag ihren ersten Heim-Punkt dieser Bundesliga-Saison. Nicht zuletzt aufgrund der überragenden Atmosphäre in der Rebayhalle gelang es den Jungs von Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler, ein schon fast verloren geglaubtes Spiel noch zu retten. 28:28 (13:12) endete die Partie gegen die SG Pforzheim-Eutingen. 400 Fans ließen sich mitreißen und spendeten immer wieder tosenden Applaus.

    Der Kontrahent war als ganz besonderes Kaliber angekündigt, doch bekanntermaßen hat die Mannschaft des VfL keine Angst vor großen Aufgaben. So gestalteten sich die ersten zehn Minuten bis zum 5:5 sehr ausgeglichen. Eine kurzzeitige Drei-Tore-Führung brachte keine frühzeitige Entscheidung. Vor allem die rechte Angriffsseite aus Pforzheim machte der heimischen Abwehr und ihrem Torwart sehr zu schaffen. Immer wieder schafften die Gäste den Ausgleich. Auch nach der Pause sah es zunächst so aus, als könne sich der VfL etwas absetzen. Doch in dieser Phase hatten die Günzburger Pech. Das geplante Husarenstück von Torwart Masin Chikh, einen abgefangenen Ball direkt ins verwaiste gegnerische Tor zu werfen, blieb zweimal ohne Erfolg. Als dann Dreh- und Angelpunkt Lukas Rembold verletzt ausscheiden musste, galt es, den Schock erst einmal mental zu verarbeiten. Auch, wenn der überragend spielende Stephan Jahn die Position des Mittelmanns übernahm und sein Team im Spiel hielt, war den jungen Günzburgern die Verunsicherung deutlich anzumerken. Diese Verunsicherung nutzten die Gegner prompt und zogen auf 23:26 davon. Doch weiterhin war Handball-Erleben mit allen Sinnen angesagt. Der Kampfgeist der Einheimischen blieb ungebrochen. Eine Umstellung auf eine offensive Abwehrvariante brachte die Weinroten auf 25:26 heran. Dann schlug Pforzheim zwei weitere Male zu. Es stand 25:28. Frieder Bandlow und Stephan Jahn brachten die Günzburger wieder heran. Als dann Masin Chikh eine hundertprozentige Chance der Gegner sensationell entschärfte, tobten die Fans. Ballbesitz Günzburg. Die Schiedsrichter entscheiden auf Freiwurf. Drei Sekunden vor Schluss. Frieder Bandlow tritt an, steigt hoch und verwandelt durch den Abwehrblock der Gegner unhaltbar zum Endstand. Ein Sonderlob der Trainer verdiente sich einmal mehr die hervorragende Abwehr um ihren Chef Heiko Seel-Mayer, die es den Gegnern sehr schwer machte, zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. (zg)

    VfL Günzburg Chikh, Freund; Jahn (9), Bandlow (7/3), Rembold (4), Ruchti (3), Stegmann (3), Roisenberger (1), Seel-Mayer (1), Pfetsch, Dück, Steck, Pröbstle, Hämmerle

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