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Handball: Ein Super-Tag zum rechten Zeitpunkt

Handball

Ein Super-Tag zum rechten Zeitpunkt

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    Großes Talent auf der Außenposition: Michael Heidecker (VfL Günzburg) demonstrierte seine Qualitäten in der Bundesliga-Qualifikation.
    Großes Talent auf der Außenposition: Michael Heidecker (VfL Günzburg) demonstrierte seine Qualitäten in der Bundesliga-Qualifikation. Foto: Ernst Mayer

    Eine ordentliche organisatorische Leistung musste der gastgebende VfL Günzburg bei der zweiten Runde der Bundesliga-Qualifikation absolvieren. Aber der Aufwand hat sich allemal gelohnt: Als Zweiter des Sechser-Turniers sind die Weinroten nun startberechtigt für die entscheidende Runde, in der sich Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet gegenüberstehen. Gespielt wird mitten in den Pfingstferien in Ahlen/Westfalen. Zwölf Teams messen sich in drei Vierer-Gruppen, um die verbleibenden sechs Bundesliga-Startplätze zu vergeben. VfL-Cheftrainer Stephan Hofmeister traut seinen Jungs nach den bislang gezeigten Leistungen den Sprung in die Eliteliga zu und formuliert: „Es wäre ein phänomenaler Erfolg für die Mannschaft und den Verein.“

    Da in Günzburg nur eine Halle mit ausreichender Kapazität zur Verfügung steht, erlebte die Burgauer Grundschulhalle bei diesem Qualifikations-Turnier eine Handball-Renaissance. Hier absolvierten drei Gäste aus Baden-Württemberg ihre Gruppenspiele. Es dominierte Dauer-Bundesligist HSG Konstanz. Zweiter wurde die HG Oftersheim-Schwetzingen, die unter anderem vom ehemaligen Nationalspieler Holger Löhr gecoacht wurde. Keine Chance hatte die SG Meißenheim-Nonnenweier.

    Die „bayerische Gruppe“ in der Rebayhalle bot neben dem VfL Günzburg die Teams von HC Erlangen und DJK Rimpar auf. Mit den Unterfranken hatten die Weinroten keine Mühe, gewannen 21:14 (11:7). Die Begegnung zeigte, dass die A-Jugend des VfL um das Trainer-Trio Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler genau zum richtigen Zeitpunkt einen Super-Tag erwischt hatte. Der Erstliga-Nachwuchs aus Erlangen trat körperlich immens stark und sehr diszipliniert auf. Günzburg lag zur Pause 6:7 zurück, kurz danach stand es 10:12. Es folgte der Knackpunkt der Partie, denn Stephan Jahn ersprintete sich einen Gegenstoß-Pass der Mittelfranken, unmittelbar danach erzielte er den Anschlusstreffer. Da nun außerdem die Günzburger Außen Heiko Seel-Mayer und Michael Heidecker ihre Chancen nutzten, während die Erlanger immer wieder am starken VfL-Torwart Masin Chikh scheiterten, stand es kurz vor Schluss der tollen Partie 15:15. Frieder Bandlow verwandelte den entscheidenden Siebenmeter gewohnt nervenstark zum 16:15.

    Um Platz eins spielte der VfL gegen Konstanz. Da ausgerechnet diese Saison keine Mannschaft dieser Qualifikationsrunde direkt in die Bundesliga aufsteigen konnte, gingen beide Trainer keinerlei Verletzungsrisiken ein und schonten wichtige Leistungsträger. Dennoch entwickelte sich ein flottes und technisch feines Spiel, an dessen Ende aus Gastgeber-Perspektive eine 23:27-Niederlage stand.

    Den letzten freien Platz für die Bundesliga-Qualifikation in Ahlen errang die HC Erlangen. (zg)

    VfL Günzburg Chikh, Bruno, Freund – Rembold, Bandlow, Rosenberger, Pfetsch, Ruchti, Seel-Mayer, Heidecker, S. Jahn, Dück, Pröbstle, Hämmerle, A. Jahn

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