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Handball: Im Griff des Riesen

Handball

Im Griff des Riesen

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    Die Günzburger konnten sich nie entscheidend lösen. Hier befindet sich Nico Jensen im Klammergriff des Pforzheimers Arne Ruf.
    Die Günzburger konnten sich nie entscheidend lösen. Hier befindet sich Nico Jensen im Klammergriff des Pforzheimers Arne Ruf. Foto: Harry Rubner

    Sie waren chancenlos und blicken trotzdem optimistisch in die nähere sportliche Zukunft: Zum Start in ihre zweite Bundesliga-Spielzeit unterlagen die A-Jugend-Handballer des VfL Günzburg bei der SG Pforzheim/Eutingen 18:25 (6:11).

    Die Niederlage zum Auftakt war insgeheim erwartet worden, denn Pforzheim/Eutingen zählt aus Sicht der Durchschnitts-Davids von der Donau zu den Goliaths der Eliteklasse. VfL-Trainer Stephan Hofmeister ließ bereits kurz nach der Begegnung hoffnungsfroh durchblicken, dass ihm besonders die couragierte Abwehrleistung um die umsichtigen Innenverteidiger Daniel Jäger und Niko Hermann imponierte. „Sie machte den Badenern das Leben schwer, ließ nie die Gefahr eines Debakels aufkommen und erlaubte nach einem hohen Halbzeit-Rückstand einen umkämpften zweiten Durchgang.“

    Die Entscheidung fiel bereits vor dem Seitenwechsel. Günzburg hatte zu viel Respekt, und Pforzheim überraschte den VfL mit einer Variante der 3:2:1-Deckung, die das Team aus Schwaben trotz unzähliger Tests so noch nicht erlebt hatte. Der überragende Vorne-Mitte der Pforzheimer legte praktisch den gesamten schwäbischen Rückraum lahm. Auch die Lücken hinter ihm zum ansonsten starken Kreisläuferspiel konnten trotz „Industriegebiet“ Jäger nicht genutzt werden. Der Kämpfer holte zwar Siebenmeter heraus, blieb aber erstmals während seiner A-Jugend-Zeit ohne einen eigenen Treffer. Hofmeister: „Das dürfte beim nächsten Mal zu einigem Torhunger bei ihm führen.“ Die Pforzheimer Abwehrvorteile provozierten etliche Fehlpässe und führten in eine Gegenstoßfalle. Es waren leichte Tore, die der VfL eben nicht warf. Mut machte den Günzburger Fans allerdings der bedingungslose Abwehreinsatz, ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer gewordener athletischer Unterschied zur Konkurrenz und ein starker Torwart Patrick Rösch.

    Hofmeister war froh, in der Halbzeitpause an der Taktiktafel ein paar Hilfestellungen gegen die Pforzheimer Abwehr geben zu können. Das half. Beim 9:12 waren die weinroten Kämpfer wieder dran, ein paar Gegenstöße des Favoriten später zerstoben aber ganz leise Außenseiterwünsche. Beim 17:10 für die Gastgeber war die Entscheidung gefallen. Weil Nico Jensen in der zweiten Hälfte besser traf und Philipp Nief über das ganze Spiel eine Topquote hatte, kam der VfL noch zweimal auf vier Tore heran (19:15 und 20:16). (zg)

    VfL Günzburg Rösch, Kube – Geiger, Nief (7/3), Jensen (6), Buck (1), Peralta, Schubert, Barthel (2), Jäger, Walter, Lehr, Hermann (2), Staiger

    der VfL-Jungs steigt am kommenden Sonntag ab 15 Uhr. Zu Gast in Günzburg ist dann der SV Zweibrücken.

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