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Futsal: In Krumbach gibt‘s Überraschungen vor stolzer Kulisse

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In Krumbach gibt‘s Überraschungen vor stolzer Kulisse

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    Erfolgreich gedoppelt: Zwei Mindelzeller lassen den Spieler des FV Bosporus Thannhausen nicht zur Entfaltung kommen; am Ende jagen sie ihm den Ball ab.
    Erfolgreich gedoppelt: Zwei Mindelzeller lassen den Spieler des FV Bosporus Thannhausen nicht zur Entfaltung kommen; am Ende jagen sie ihm den Ball ab. Foto: Ernst Mayer

    350 Zuschauer in der Krumbacher Schulsporthalle bekamen beim dritten Vorrundenturnier zur Hallenkreismeisterschaft überschaubares Futsal-Niveau geliefert. Dafür setzte sich mit A-Klassist SpVgg Krumbach ein absolutes Überraschungsteam durch. Zweite für die Endrunde qualifizierte Mannschaft wurde der schon im Vorfeld zum Favoritenkreis zählende SV Mindelzell. In den entscheidenden Überkreuzspielen setzte sich Zell gegen den TSV Ziemetshausen und die SpVgg gegen den FC Ebershausen durch.

    Bereits die Auftaktpartie der Gruppe A sorgte für eine Überraschung. Zwar war der gastgebende TSV Krumbach über die gesamte Spielzeit hinweg optisch überlegen, er schaffte es jedoch nicht, daraus Kapital zu schlagen. Anders der FC Eberhausen, der seine Chancen eiskalt nutzte und deshalb nicht unverdient 2:1 gewann. Im zweiten Spiel des Turniers stellte ein vermeintlicher Underdog gar einem haushohen Favoriten ein Bein. Zwar sah sich die SpVgg Krumbach während des gesamten Spiels in der Defensive, doch schaffte es der TSV Ziemetshausen nicht, dem ersten noch ein zweites Tor folgen zu lassen. Und so erreichten die kampfstarken Kicker der SpVgg 45 Sekunden vor Schluss doch noch das Remis. Zusätzlich ärgerlich für Ziemetshausen: Nach wenigen Minuten musste Daniel Hafner verletzt vom Feld. Diagnose: Bänderzerrung.

    In den weiteren Partien taten sich der SV Mindelzell (3:1 gegen Bosporus Thannhausen) und Bezirksligist TSG Thannhausen (2:0 gegen Türkiyemspor Krumbach) schwer. Als anschließend die TSG gegen die SpVgg den Kürzeren zog und gleichzeitig Ziemetshausen Türkiyemspor bezwang, war der Showdown zwischen den Favoriten perfekt. Dabei zeigte sich der TSV Ziemetshausen nicht nur reifer und abgeklärter als der Bezirksligist, sondern ging auch mit der aufkommenden Hektik deutlich besser um. Am Ende standen ein verdientes 3:1 gegen Thannhausen und der Gruppensieg. Die TSG war draußen, die SpVgg als Zweiter weiter.

    In Gruppe A hielt sich die Spannung bis zum Schluss. Da der TSV Krumbach nach seiner Auftaktpleite Bosporus Thannhausen mit 4:2 abfertigte und sich der FC Eberhausen und der SV Mindelzell 1:1 trennten, hatten bis auf Bosporus alle anderen Teams dieser Gruppe noch die Möglichkeit, sich für die Finals zu qualifizieren. Der FC Ebershausen entledigte sich dabei seiner Aufgabe gegen Bosporus mit einem 5:1 mehr als deutlich. Hingegen musste der SV Mindelzell bis zum Schluss zittern, um gegen das ambitionierte Team des TSV Krumbach ein knappes 2:1 zu erreichen.

    Mit offenem Visier gespielt

    Im ersten Überkreuzfinale, das auch das beste Spiel des Turniers war, setzte sich dann im Duell zweier Kreisligisten der SV Mindelzell dank eines fulminanten Endspurts gegen den TSV Ziemetshausen 4:2 durch. Beide Mannschaften lieferten sich von Anfang an ein Match mit offenem Visier. Dass dabei das eine oder andere Kabinettstückchen zu bestaunen war, dafür sorgten die beiden herausragenden Zeller Ibrahim Capar und Mustafa Birinci. Mindelzell ging nach einem schönen Spielzug nach knapp drei Minuten durch David Glas in Führung. Dessen Hereingabe wurde von einem Ziemetshauser unglücklich ins Tor gelenkt. Ziemetshausen antwortete mit viel Druck und schaffte gut drei Minuten später den Ausgleich durch Daniel Bobitiu. Als fünf Minuten vor Schluss Kamil Cisowski einnetzte, schienen den Zellern die Felle davon zu schwimmen. Doch der SVM gab nicht auf und wurde belohnt. Kim Wild schaffte nach zwölf Spielminuten den Ausgleich durch einen direkt verwandelten Freistoß. Dieser hätte allerdings nach Meinung der Ziemetshauser indirekt ausgeführt gehört, was lautstarke Reklamationen beim Schiedsrichtergespann nach sich zog. Doch die Unparteiischen blieben nach kurzer Beratung bei ihrer Entscheidung. Der TSV war wohl in Gedanken noch bei dieser Aktion, als 30 Sekunden später Christian Kumschier die Partie das 3:2 gelang. Ziemetshausen warf in den letzten 120 Sekunden noch einmal alles nach vorne, kassierte für diese mutige Leistung aber das finale Gegentor durch Ibrahim Capar.

    Ein Tor reicht zum Weiterkommen

    Vom Niveau her deutlich schwächer war dann die zweite Finalpartie zwischen A-Klassen-Spitzenreiter SpVgg Krumbach und dem Kreisklassisten FC Ebershausen. Lange ging’s hin und her, wobei die spielerischen Qualitäten zumeist auf der Strecke blieben. Drei Minuten vor Schluss schaffte es dann Marco Giesel, das Spielgerät zum einzigen Mal in diesem Match über die Linie zu befördern. Es dürfte der SpVgg egal gewesen sein, denn dieses Tor öffnete den Kickern von Coach Christian Müller den Weg zur Endrunde nach Günzburg.

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