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Leichtathletik: Schneller, höher, weiter

Leichtathletik

Schneller, höher, weiter

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    Platz eins für die Startnummer 168: Manuela Groß schaffte im Hochsprung 1,58 Meter und wurde Deutsche Meisterin der Altersklasse 45.
    Platz eins für die Startnummer 168: Manuela Groß schaffte im Hochsprung 1,58 Meter und wurde Deutsche Meisterin der Altersklasse 45. Foto: Roland Groß

    Wenn erfolgsgewohnte und erfolgsverwöhnte Sportler ihre eigenen Leistungen mit einem Ausrufezeichen versehen, muss Besonderes passiert sein. Genau das ist aus Sicht von Manuela Groß auch der Fall: Die Top-Leichtathletin aus Krumbach vergoldete ihren Trip zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften mit dem Sieg im Hochsprung der Altersklasse 45.

    Mit 1,58 Meter legte die für die TSG Thannhausen und das LAZ Günzburg startende Sportlerin eine Marke vor, an der sich selbst Weltmeisterin Tatjana Schilling (TSV Korbach) die Zähne ausbiss. „Ich habe sie zum ersten Mal besiegt und konnte gleichzeitig meinen Titel verteidigen“, rief Groß nach ihrem Triumph im Weinauparkstadion jubelnd aus. Mit etwas Distanz zum Geschehen sagte sie dann noch: „Das hat mich wirklich sehr gefreut, damit hatte ich nicht gerechnet.“

    Nach einer mustergültigen Serie über fünf Höhen (begonnen hatte sie bei 1,43 Meter) riss Groß die Latte in ihrem ersten Versuch über 1,58 Meter. Doch sie blieb ruhig und flog im zweiten Anlauf über das Hindernis. Schilling, die bereits bei 1,52 Meter einmal gepatzt hatte, scheiterte dreimal an der Top-Höhe und musste für 1,55 Meter mit Silber vorlieb nehmen. Dritte im Feld der sechs Athletinnen wurde Kristin Maybach (Bayer Leverkusen/1,52).

    Aus Rücksicht auf ihren Start im Weitsprung am gleichen Tag verzichtete Groß darauf, die Latte noch höher legen zu lassen. Und das Körnersparen sollte sich lohnen, denn am Abend standen nach sechs gültigen Versuchen 4,99 Meter auf der Anzeigentafel; der vierte Satz war der silberne. Hier revanchierte sich Schilling; sie setzte sich mit 5,14 Metern an die Spitze des Sechser-Feldes. Bronze ergatterte Diana Garde (LGG Ganderkesee/4,73).

    Über 80 Meter Hürden hatte Groß bereits am ersten Tag der Titelkämpfe ihre persönliche Bestzeit verbessert. Nach 13,18 Sekunden war die Krumbacherin im Ziel. Das war Platz zwei; 44 Hundertstelsekunden trennten sie von der Siegerin, die auch hier Schilling hieß. Dritte wurde Grit Endrulat (Fortuna Wirdum/13,37). Sechs Frauen waren am Start.

    Einen wunderbaren Erfolg gefeiert hat in Zittau auch Dieter Duttke. Der für das LAZ Kreis Günzburg startende Trainer von Manuela Groß wurde im Feld der zwölf Speerwerfer der Altersklasse 80 Zweiter. Im vierten Versuch wuchtete er das Sportgerät auf 32,63 Meter. Es gewann Lothar Huchthausen (LG Altmark), der im zweite Durchgang phantastische 36,26 Meter vorlegte. Platz drei ging an Manfred Kern (SG Weißig/30,18).

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