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A-Jugend Bundesliga: Spiel eins nach dem Jäger-Schreck

A-Jugend Bundesliga

Spiel eins nach dem Jäger-Schreck

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    Unverzichtbar, unersetzlich: Daniel Jäger ist als Kreisläufer in der A-Jugend und im Männer-Team (unser Foto zeigt ihn beim Bezirksoberliga-Saisonauftakt in Gersthofen) eine große Stütze. Nun fällt er wegen einer Schulterverletzung aus – wie lange, weiß derzeit niemand.
    Unverzichtbar, unersetzlich: Daniel Jäger ist als Kreisläufer in der A-Jugend und im Männer-Team (unser Foto zeigt ihn beim Bezirksoberliga-Saisonauftakt in Gersthofen) eine große Stütze. Nun fällt er wegen einer Schulterverletzung aus – wie lange, weiß derzeit niemand. Foto: Ernst Mayer

    Es wird langsam Zeit, in die Erfolgsspur zu kommen. Nach zwei Niederlagen stehen die A-Jugendhandballer des VfL Günzburg ohne Punkte im Tabellenkeller der Bundesliga Süd. Ob freilich ausgerechnet der nächste Gegner eine Option bietet, sich wenigstens ein Stückchen zu befreien, ist fraglich, denn die HG Oftersheim/Schwetzingen hat ihre ersten beiden Partien gewonnen. Am Sonntag ab 16 Uhr gastieren die Weinroten beim Tabellenzweiten.

    Sicher ausfallen wird auf Günzburger Seite Kreisläufer und Abwehrchef Daniel Jäger. Der Grad seiner Schulterverletzung ist noch nicht abschließend diagnostiziert, bislang ist nur ein Bruch ausgeschlossen. Die VfL-Verantwortlichen hoffen in der nächsten Woche auf ein abschließendes Ergebnis.

    Der „Daniel-Jäger-Schreck“ lähmte im jüngsten Heimspiel gegen Zweibrücken das gesamte weinrote Team. Ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Führung mehrfach wechselte, explodierte nach Jägers Verletzung von einem 15:17 zu einem unnötigen 23:31-Debakel. Trainer Stephan Hofmeister räumt gegenüber seinen Jungs ein, dass Jäger weder sportlich noch persönlich zu ersetzen ist. Wie sich die Seinen vor heimischem Publikum präsentiert haben, missfiel ihm jedoch. „Im Leistungssport rückt man als Team in schwierigen Phasen noch enger zusammen. Das misslang den sonst Mutigen – und das sorgte für eine unfreundliche Trainingswoche“, formulierte er. Am Kreis übernimmt Niko Hermann Jägers Part. In der Abwehr müssen die Aufgaben neu verteilt werden. Hofmeister setzt hier besonders auf die zupackende Art von Energiebündel Max Schubert. Da freilich auch Lars Braun weiterhin ausfällt, wird aus einer schwierigen Aufgabe eine sehr schwierige.

    Die Gastgeber setzen seit vielen Jahrzehnten konsequent auf die eigene Jugend. Deshalb kommt es bei den Männern auch immer wieder mal zu Fahrstuhl-Gefühlen zwischen 2. Bundesliga und Badenliga; derzeit spielt die Erste in der Baden-Württemberg-Oberliga. Der Viertliga-Nachwuchs gehört zum Inventar in der Jugend-Bundesliga. In der vergangenen Saison spielte das Team in der West-Gruppe und wurde dort nach ganz schlechtem Start Neunter. Den daraus resultierenden Aufstiegskampf absolvierten die Nordbadener in kürzester Zeit: kräftesparend nach nur einer Qualifikationsrunde als einer von drei süddeutschen Direktaufsteigern.

    Beide Teams kennen sich: Vergangene Saison kreuzten sich die Quali-Wege, im Frühjahr traf man sich beim Internationalen Biberacher Osterturnier. Die HG Oftersheim/Schwetzingen scheiterte dort im Finale an Frisch-Auf Göppingen 14:17. Gegen denselben Gegner schieden die Günzburger im Viertelfinale aus.

    Die Rollen sind also in jeder Hinsicht verteilt, bevor es nun am Sonntag um Punkte geht. (zg)

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