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Bayernliga: Tabellenzweiter spielt Niederraunau in Grund und Boden

Bayernliga

Tabellenzweiter spielt Niederraunau in Grund und Boden

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    Ist es Erschöpfung oder einfach Frust? Niederraunaus Michael Thalhofer kann es nicht fassen, dass bei seinem Team so wenig zusammengeht. Gegen die TG Landshut fing sich die Mannschaft von Markus Waldmann 43 Gegentore.
    Ist es Erschöpfung oder einfach Frust? Niederraunaus Michael Thalhofer kann es nicht fassen, dass bei seinem Team so wenig zusammengeht. Gegen die TG Landshut fing sich die Mannschaft von Markus Waldmann 43 Gegentore. Foto: Ernst Mayer

    Landshut Was ist nur mit den Handballern des TSV Niederraunau los? Nach der schwachen Angriffsleistung gegen die Anzinger Löwen schwächelte beim Gastspiel in Landshut nun die Abwehr. Die munter aufspielenden Gastgeber der TG hatten leichtes Spiel und fuhren gegen den TSV einen hohen 43:24-Sieg ein.

    Vor der Saison lief dieses Duell noch anders ab. In einem BHV-Pokalspiel unterlagen die Raunauer in Landshut knapp mit zwei Toren. Im Liga-Hinspiel in Krumbach hatten sie dann beim 28:29 noch größeres Pech. Aber die Formkurven beider Teams gingen in der Rückrunde deutlich auseinander.

    Bei Raunau fehlt mit Maxi Deisenhofer zwar der Kopf der Mannschaft und damit die antreibende Kraft, dennoch bleibt die Leistung der jüngsten beiden Spiele unverständlich. Dazu kam, dass die Landshuter nie nachgaben und ein regelrechtes spielerisches Feuerwerk abbrannten. Vor allem Matthias Müller und Enis Kabashi forcierten das Wettschießen gegen die überforderten Gäste.

    Nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Strafenbilanz zeigt, dass sich die Raunauer im Abwehrspiel kaum wehrten. Vielleicht ist das der Tribut der erfolglosen Saison. Gerade einmal eine Zeitstrafe und eine höchst umstrittene Rote Karte gegen Lukas Konkel in der 50. Minute stehen zu Buche. Selbst beide Torhüter, sonst so überzeugend, bekamen in Landshut kaum ein Körperteil an den Ball, sodass die Landshuter Scharfschützen leichtes Spiel hatten.

    Wirklich mithalten konnten die Raunauer nur in den ersten sechs und den letzten fünf Minuten. Schon früh deutete sich das Unheil an. Zwei Mal hintereinander wurde gut verteidigt, aber bei Abprallern vom Tor reagierten die Landshuter schneller als die Raunauer. Tore von Mathias Waldmann, Boris Matzner und Julian Waldmann ließen den TSV zwar bis zum 7:5 den Anschluss halten. Dann allerdings brachen die Dämme. Coach Markus Waldmann versuchte zwar, mit einem Team-time-out seine Mannschaft auf das organisierte Spiel der TGL einzustellen, aber alle Umstellungen liefen ins Leere. Beim Halbzeitstand von 20:11 wurden die Seiten gewechselt.

    Ferit Celik brachte dann etwas mehr Druck ins Angriffsspiel. In der Abwehr wurde er zwar, genauso wie zuvor die anderen Halbspieler, überrollt, mit einer sehr akzeptablen Wurfquote erzielte er vorne aber sechs saubere Feldtore. Dennoch wuchs der Rückstand beständig. Die TGL übte sich jetzt mit dem siebten Feldspieler, bei Zeitstrafen wurde sofort aufgefüllt. Auch das konnten die Raunauer nicht nutzen, da die Landshuter nahezu jeden Angriff erfolgreich abschlossen.

    In den letzten fünf Minuten warfen die Raunauer mit Rupert Sadlo, der erneut aushalf, und den Waldmann-Brüdern dann wenigstens noch so viele Tore, dass das Resultat hinter dem Doppelpunkt in Ordnung war. Gut, dass jetzt die Osterpause vor dem großen Landkreis-Derby kommt, für das sich der TSV gänzlich neu positionieren muss, wenn er etwas holen will. (walp)

    TSV Niederraunau Hessheimer, Jekle; Celik (6), M. Waldmann (5), Sadlo (3), J. Waldmann (3/1), Matzner (2), Jordan (1), Thalhofer (1), Konkel (1), Kiebler (1), von Kries (1), Hartmann

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