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Schießen: Zum 90. Geburtstag gut aufgestellt

Schießen

Zum 90. Geburtstag gut aufgestellt

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    Bezahlen lässt sich ehrenamtliche Arbeit im Schützenwesen nicht, sondern nur über Ehrungen wertschätzen. Mit diesen Worten übergab Gauschützenmeister Otto Regele Nadeln und Urkunden. Im Bild (von links) stellvertretende Landrätin Cilly Ruf, Martin Mayer aus Deffingen, Klaus Mörig aus Wasserburg, Gerhard Böck aus Nornheim, Patrik Mitterhuber aus Günzburg, Christa Tillmann aus Günzburg, Franz Arnold aus Ebersbach, stellvertretende Bezirksschützenmeisterin Martina Steck, Gauschützenmeister Otto Regele und Zweiter Bürgermeister Anton Gollmitzer.
    Bezahlen lässt sich ehrenamtliche Arbeit im Schützenwesen nicht, sondern nur über Ehrungen wertschätzen. Mit diesen Worten übergab Gauschützenmeister Otto Regele Nadeln und Urkunden. Im Bild (von links) stellvertretende Landrätin Cilly Ruf, Martin Mayer aus Deffingen, Klaus Mörig aus Wasserburg, Gerhard Böck aus Nornheim, Patrik Mitterhuber aus Günzburg, Christa Tillmann aus Günzburg, Franz Arnold aus Ebersbach, stellvertretende Bezirksschützenmeisterin Martina Steck, Gauschützenmeister Otto Regele und Zweiter Bürgermeister Anton Gollmitzer. Foto: Sandra Kraus

    „Der Schützengau Günzburg-Land ist gut aufgestellt mit qualifizierten Gaumitarbeitern und zeigt Flagge für den Breitensport“, sagte Gauschützenmeister Otto Regele und eröffnete damit die Jahreshauptversammlung, zu der die Vorstände der Vereine im größten Gau des Landkreises ins Schützenheim nach Leinheim gekommen waren.

    In den Reihen des Gauvorstands stehen frisch ausgebildete C-Trainer, Moderatoren für qualifizierte Standaufsicht, Fachübungsleiter Jugend und Ausbilder Waffensachkunde. Zielrichtung ist dabei in erster Linie der Breitensport. So hat sich der Gau Günzburg auch 2014 entschlossen, das Landkreisschießen für Schützen der Gaue Burgau, Günzburg und Krumbach auszurichten.

    Gestoppt scheint unterdessen der Abwärtstrend der Mitgliederzahlen. Mit 3466 Mitgliedern zählt der Gau gegenüber dem Vorjahr 22 mehr.

    Auch überregional machen die Günzburger von sich reden. Jürgen Ley aus Rieden ist amtierender schwäbischer Vizeschützenkönig, und beim Oktoberfest-Landesschießen auf der Wiesn in München holte sich der Gau 18 erste sowie sieben zweite Plätze in der Meistbeteiligung.

    Um Unterstützung aus Politik und Gesellschaft bittet Otto Regele im Bereich Waffengesetz, das manche Parteien gerne noch strenger machen würden: „Von einem Schützenverein geht keine Gefahr für die Allgemeinheit aus, Schützenvereine sind keine verschlossenen Gemeinschaften, sondern für jeden zugänglich.“

    Höhepunkt im Gaukalender wird das 90-jährige Gründungsjubiläum des Gaues sein, das am 25. Oktober im Günzburger Forum am Hofgarten gefeiert werden soll.

    Zahlen ließ Gausportleiter Manfred Köhler in seinem Jahresbericht sprechen: „Von 386 Startern an der Gaumeisterschaft qualifizierten sich 221 für die schwäbische, von dort ging es für 95 weiter zur bayerischen, von wo sich letztlich 24 einen Startplatz für die deutsche Meisterschaft sichern konnten.“ 87 Teilnehmer beim Kreisseniorenschießen, 430 bei der Kreismeisterschaft, knapp 500 bei den Rundenwettkämpfen belegen den Sportsgeist der aktiven Schützen.

    Erfolge verzeichnete auch Gaujugendleiter Christian Tillmann: „Allein beim jüngsten Gaujugendtraining kamen 23 Talente zu uns.“ Hochburg im Jugendbereich sei zurzeit Offingen.

    Den Bericht für Gaudamenleiterin Birgit Seiler übernahm Siegfried Gallus. „Nur für Schützinnen waren das Gaudamenschießen in Leipheim und die Fahrt nach Oberstdorf für die besten beim Schießen für Frauen ab 40“, führte er aus.

    Ein dickes Minus von 11000 Euro vermeldete Schatzmeister Klaus Mörig. Investiert wurde vom Gau in neue Computer, in Jugendförderung, Pokale, Urkunden und Zinnteller. Zum Jahresende 2013 waren noch 12800 Euro in der Kasse, die der 78-jährige Schatzmeister gewohnt akribisch und sparsam verwaltet. Schatzmeister und Vorstand wurden einstimmig entlastet.

    Nach den Rechenschaftsberichten traten die Ehrengäste ans Rednerpult. Ein klares Bekenntnis für die Schützenvereine legte die stellvertretende Landrätin Cilly Ruf ab: „Sportschützen haben in Städten, Dörfern und Familien eine lange Tradition und sind darüber hinaus ein funktionierendes Bindeglied zwischen den Generationen.“ Günzburgs Zweiter Bürgermeister Anton Gollmitzer, der gleichzeitig auch Vorstand der Deffinger Schützen ist, freute sich auf ein Jahr, in dem die Stadt Günzburg als Ausrichtungsort von Gauschießen, Landkreismeisterschaft und 90-jährigem Bestehen des Gaus im Mittelpunkt des regionalen Schützenwesens steht. Stellvertretende Bezirksschützenmeisterin Martina Steck trat dafür ein, in der Mitgliederwerbung nicht lockerzulassen: „Neue Mitglieder sind ein Gewinn für uns alle.“ Außerdem sollten die Vereine ihr Augenmerk verstärkt auf die Sicherheitsbestimmungen für den Umgang mit Blei legen, vor allem beim Saubermachen des Schießstands.

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