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Vöhringen: Eine Helferin, die Dramatisches erlebt

Vöhringen

Eine Helferin, die Dramatisches erlebt

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    Sylvia Rohrhirsch bei einem ihrer Einsätze in Afrika. Sie klärt Menschen unter anderem über Aids und Malaria auf. Regelmäßig besucht sie auch eine von ihr mit gegründete Schule in Kenia.
    Sylvia Rohrhirsch bei einem ihrer Einsätze in Afrika. Sie klärt Menschen unter anderem über Aids und Malaria auf. Regelmäßig besucht sie auch eine von ihr mit gegründete Schule in Kenia. Foto: Sammlung Rohrhirsch

    Das Mädchen sei neun Jahre alt gewesen, als es verblutete, sagt Sylvia Rohrhirsch ruhig in die Runde. Stille. Betrübte Gesichter im Evangelischen Gemeindehaus in Vöhringen. Das Mädchen wurde beschnitten. Das heißt, ihm wurden Teile der Geschlechtsorgane entfernt und die verstümmelten Reste anschließend zusammengenäht. Ein grausames und zurecht verbotenes Vorgehen, das, so heißt es oft, die Jungfräulichkeit, die „Reinheit“ der Mädchen garantieren soll. Das Kind starb. Die Bellenberger Krankenschwester Sylvia Rohrhirsch konnte nichts mehr für die Neunjährige tun – so gern sie es getan hätte. Schließlich ist sie für andere Menschen da, wenn sie medizinische Unterstützung brauchen. Sei es in Pakistan, Mali, Sambia oder eben Kenia.

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