Maibaumklau gegen die Regeln?
Nach dem Baum-Diebstahl in Kirchhaslach melden sich nun die Mitglieder des Feuerwehrvereins zu Wort. Sie sagen: Auch die Jugendlichen hielten sich nicht an die Tradition.
Der Maibaumklau in Kirchhaslach und der von der „Bude Babenhausen“ nahe der Gemeindegrenze zum Fuggermarkt aufgestellte „Schandmaie“ (IZ berichtete) haben beim Feuerwehrverein Kirchhaslach große Entrüstung ausgelöst. „Wenn ein Maibaum in einem abgesperrten Gelände gelagert ist, hat dort niemand etwas zu suchen!“, sagen die Vorstandsmitglieder im Gespräch mit unserer Zeitung. Dass die Baumdiebe bei ihrer nächtlichen Aktion einen Zaun beschädigt und viele weitere Regeln missachtet hätten, entspreche ebenfalls nicht der Bayerischen Maibaumtradition.
Wie berichtet, ist der von den Kirchhaslacher Wehrmännern geschlagene Maibaum, wenige Tage vor der Freinacht von Jugendlichen der „Bude Babenhausen“ entwendet worden. Der Baum befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Gelände des Oldtimervereins Unterallgäu am nördlichen Ortsrand von Kirchhaslach. Dass die Verhandlungen um eine „Auslöse“ gescheitert sind und die Greuther stattdessen einen neuen Baum besorgt haben, hat das „Bude-Team“ sehr geärgert. Denn dies widerspreche der Bayerischen Maitradition, so die Jugendlichen. Um in dieser Situation entsprechend der vorgegebenen Regeln zu handeln, haben die Babenhauser den Fichtenstamm zu einem „Schandmaie“ gestaltet und auf einer Wiese zwischen Babenhausen und Kirchhaslach platziert.
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