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Neu-Ulm: Wo Tarifvertrag ein Fremdwort ist

Neu-Ulm

Wo Tarifvertrag ein Fremdwort ist

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    In der Logistikbranche wird oft mies bezahlt: „Wer seinen Beschäftigten bei einer 42-Stunden-Woche gerade mal 1920 Euro bezahlt, bereichert sich auf dem Rücken seiner Beschäftigten“, sagt Verdi-Mann Christian Velsink.
    In der Logistikbranche wird oft mies bezahlt: „Wer seinen Beschäftigten bei einer 42-Stunden-Woche gerade mal 1920 Euro bezahlt, bereichert sich auf dem Rücken seiner Beschäftigten“, sagt Verdi-Mann Christian Velsink.

    Von einer Bereicherung auf dem Rücken der Belegschaft war die Rede: Am vergangenen Dienstag rief die IG Metall Ulm die Beschäftigten bei der Seifert Logistik an den Ulmer Standorten zum Warnstreik auf. „Fast alle Beschäftigten“ folgten nach Angaben der Gewerkschaft dem Aufruf und trafen sich zu einer Kundgebung vor dem Firmengelände. Der Betrieb sei still gestanden. Auf Neu-Ulmer Seite scheint der Drang der Arbeitnehmer die Löhne, Gehälter, Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen per Tarifvertrag zu regeln, ebenfalls alles andere als verbreitet zu sein. In einer Logistik-Region („Cluster“), die sich selbst ist ein „Hidden Champion“ unter den deutschen Standorten, bezeichnet, scheint Tarifvertrag ein Fremdwort zu sein.

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