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Basketball Ulm: Das Jubiläums-Spektakel

Basketball Ulm

Das Jubiläums-Spektakel

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    Bisher 149 Bundesliga-Heimspiele in der Ratiopharm-Arena und 149 Mal ein ausverkaufter Basketball-Tempel. Gegen den Mitteldeutschen BC feiert das größte Sport-Spektakel der Stadt also ein Jubiläum.
    Bisher 149 Bundesliga-Heimspiele in der Ratiopharm-Arena und 149 Mal ein ausverkaufter Basketball-Tempel. Gegen den Mitteldeutschen BC feiert das größte Sport-Spektakel der Stadt also ein Jubiläum. Foto: Horst Hörger

    Der Gegner macht zwar nicht viel her, aber gefeiert wird am Freitag ab 19 Uhr trotzdem in der Ratiopharm-Arena. Das Ulmer Heimspiel gegen den Mitteldeutschen BC ist das 150. in der Bundesliga seit Eröffnung des Basketball-Tempels an der Neu-Ulmer Europastraße im Dezember 2011 und es ist ebenso ausverkauft wie alle anderen. Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath stand dabei immer an der Seitenlinie und er sagt: „Ich bin dafür dankbar und ich fühle mich privilegiert. Unsere Fans machen eine Stimmung, die in der Liga ihresgleichen sucht.“ Unter seiner Regie hat Ratiopharm Ulm übrigens 103 der bisher 149 Heimspiele gewonnen, das ergibt eine Quote von knapp 70 Prozent. Es wäre eine höchst unliebsame Überraschung, wenn am Samstag nicht Heimsieg Nummer 104 eingefahren würde. Anschließend sind zwei weitere Erfolge Pflicht, wenn es mit den Play-offs in dieser Saison was werden soll.

    Der Bundesliga-Spielplan gehört nämlich zu den Kuriositäten im an Merkwürdigkeiten ohnehin reichen Basketballsport in Deutschland. Am vergangenen Sonntag haben die Ulmer beim Tabellenschlusslicht Bremerhaven gespielt. Jetzt kommt der mit den Eisbären punktgleiche Mitteldeutsche BC, das Rückspiel in Sachsen-Anhalt steigt eine Woche später und der wiederum nächste Gegner ist dann: Bremerhaven. Das erinnert ein bisschen an den berühmten Grießbreiberg aus dem Märchen. Wenn die Ulmer sich durch diesen durchgefuttert haben, dann könnten sie auf einem Play-off-Platz sein. Also im Schlaraffenland des Basketballs.

    Leibenath warnt allerdings davor, diese Spiele und speziell das in eigener Halle am Freitag als Selbstläufer zu betrachten: „Es passiert in dieser Saison in der Bundesliga selten, dass eine Mannschaft einen Gegner mit 30 oder mehr Punkten nach Hause schickt.“ Stattdessen sind unerwartete Ergebnisse oder Beinahe-Überraschungen fast an der Tagesordnung. Beispielsweise der Sieg von Aufsteiger Crailsheim gegen den Ulm-Bezwinger Braunschweig am Mittwoch oder auch das Ulmer Spiel in Bremerhaven, das lange auf Messers Schneide stand. Auch der Mitteldeutsche BC hat zwar zuletzt drei Mal in Folge gegen Würzburg, Oldenburg und Ludwigsburg verloren. Aber die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt hat auch schon drei Mal gewonnen, unter anderem gegen Bonn. Ein paar andere Spiele wie etwa die gegen Frankfurt, Vechta und Bayreuth gingen nur knapp verloren.

    Außerdem haben die Ulmer Profis nicht einmal 48 Stunden nach dem Spiel gegen Krasnodar sicher auch noch die Eurocup-Strapazen in den Knochen. Am Donnerstag wurde nur eingeschränkt trainiert und Leibenath verriet: „Wir lecken die Wunden.“ Was durchaus wörtlich zu nehmen ist. Patrick Miller musste sich im Spiel gegen die Russen nach einem Zusammenprall im dritten Viertel längere Zeit am Kopf behandelt lassen. Später kam der amerikanische Spielmacher zwar zurück aufs Feld, aber gestern standen eine Reihe von Untersuchungen unter anderem an den Augen auf dem Programm. Zumindest an Krafttraining war also nicht zu denken, wobei sich Miller diesbezüglich ohnehin zurückhalten sollte. Sein Trainer sagt schmunzelnd: „Wenn er nur eine Hantel anschaut, dann wächst der Bizeps schon um fünf Zentimeter.“ Anders als gelegentlich kolportiert, gibt es aber auch kein kategorisches Kraftraum-Verbot für Miller.

    Isaac Fotu geht es zwar etwas besser, gegen den Mitteldeutschen BC wird der Neuseeländer aber wohl wegen seiner Rückenbeschwerden erneut ausfallen. Katin Reinhardt muss aufgrund seiner schweren Fußverletzung ohnehin mehrere Wochen pausieren.

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