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Basketball: Das macht so viel Spaß

Basketball

Das macht so viel Spaß

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    Sehr viel Gelegenheiten für ein Bad in der Menge gab es in dieser Saison noch nicht für die Spieler von Ratiopharm Ulm (von links Trey Lewis und Isaac Fotu). Im Eurocup haben sie gegen Bursa gewonnen und in der Bundesliga am Sonntag gegen Göttingen. Auswärts dagegen sind sie noch sieglos.
    Sehr viel Gelegenheiten für ein Bad in der Menge gab es in dieser Saison noch nicht für die Spieler von Ratiopharm Ulm (von links Trey Lewis und Isaac Fotu). Im Eurocup haben sie gegen Bursa gewonnen und in der Bundesliga am Sonntag gegen Göttingen. Auswärts dagegen sind sie noch sieglos. Foto: Horst Hörger

    Per Günther hat am Freitag vor laufenden Fernsehkameras sein Dilemma geschildert: Vor einer Woche kam Sohn Oskar zur Welt, aber eine große Hilfe kann der Kapitän von Ratiopharm Ulm seiner Frau Leonie nicht sein. An eben diesem Freitag haben die Ulmer in der Basketball-Bundesliga in Jena gespielt, am Sonntag zu Hause gegen Göttingen und am heutigen Dienstag (20 Uhr) steht in Lyon gegen Asvel Villeurbanne die nächste Aufgabe im Eurocup auf dem Programm. Im Südosten von Frankreich bestreiten die Ulmer dann ihre immerhin schon fünfte Partie innerhalb von elf Tagen. Ein Mammutprogramm, das deutlich mehr Spaß macht, wenn man ab und zu gewinnt.

    Im internationalen Wettbewerb haben die Ulmer das ja schon am Tag von Oskars Geburt mit einem 83:73 gegen die türkische Mannschaft aus Bursa geschafft und wenigstens an diesem Tag hatte Per Günther frei. Gegen Jena und Göttingen war der Kapitän dann wieder dabei und somit maßgeblich beteiligt am ersten Bundesligasieg im fünften Anlauf. Wobei der 89:65-Erfolg über Göttingen deutlich weniger ansehnlich war als der Ulmer Auftritt gegen die Türken. Die Vermutungen, wonach die Motivation auf nationalem Parkett nicht ganz so hoch ist wie auf internationalem, weil diese Spiele wichtiger sind für die Karriere, können gerade die Amerikaner in der Ulmer Mannschaft in den kommenden Wochen widerlegen. Mit starken Leistungen und Siegen in der Bundesliga und im Eurocup.

    In Lyon treffen die Ulmer allerdings auf den schillerndsten französischen Basketballverein. Villeurbanne war 18 Mal Meister und hat achtmal den Pokal geholt, Präsident des Klubs ist die französische NBA-Legende Tony Parker. Unter seiner Führung soll der Verein wieder die nationale Nummer eins werden und in der Euroleague spielen. Das höchste Budget in Frankreich hat Villeurbanne nach Einschätzung des Ulmer Trainers Thorsten Leibenath schon jetzt und sein Aufbauspieler Ismet Akpinar erwartet folglich eine intensive Auseinandersetzung: „Passend zu unserem Spielplan, der momentan auch sehr hart ist.“ Hinzu kommt, dass der Bundesligist mit einigen angeschlagenen Spielern nach Frankreich reist. Zuletzt hat sich am Sonntag gegen Göttingen Ryan Thompson leicht verletzt.

    Interessant sind übrigens die Bilanzen der beiden Mannschaften: Ulm hat auf nationaler Ebene vier Spiele verloren und eines gewonnen, bei Villeurbanne ist es umgekehrt. Dafür haben die Franzosen bei ihrem bisher einzigen Eurocup-Auftritt verloren, und zwar mit 75:85 in Trient.

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