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Leichtathletik: Die Meisterschaft als Pflichtübung

Leichtathletik

Die Meisterschaft als Pflichtübung

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    Eher verhalten war der Jubel von Alina Reh nach ihrem Sieg bei der deutschen Meisterschaft. Im Nachwuchsbereich ist sie ohnehin eine Klasse für sich.
    Eher verhalten war der Jubel von Alina Reh nach ihrem Sieg bei der deutschen Meisterschaft. Im Nachwuchsbereich ist sie ohnehin eine Klasse für sich. Foto: dpa

    An diesem Wochenende werden bei der deutschen Meisterschaft in Jena die Nachwuchstitel vergeben. Für Alina Reh dürfte der Titelgewinn ein Selbstläufer werden.

    Am vergangenen Wochenende konnte bei den Titelkämpfen der Aktiven in Nürnberg nicht einmal Sabrina Mockenhaupt die 18-Jährige vom TSV Erbach über 5000 Meter ernsthaft gefährden. Auch in Jena ist deswegen über 3000 Meter ein Sololauf von Reh einzig und allein gegen die Uhr zu erwarten. 9:05,07 Minuten weisen die Rekordlisten für die junge Laichingerin seit ihrem Silbermedaillen-Rennen bei den olympischen Jugendspielen vor Jahresfrist in China aus. Bei 8:57,59 Minuten steht der schon 36 Jahre alte deutsche Rekord der Erfurterin Ursula Sauer. Irgendwo dazwischen könnte Reh in ihrem nächsten Solorennen landen, in dem die nächstgemeldete Läuferin mit ihrer Bestzeit schon mehr als 20 Sekunden zurückliegt.

    Medaillenkandidat ist auch der in diesem Jahr verhinderte Zehnkämpfer Manuel Eitel vom SSV Ulm 1846. Über 110 Meter Hürden liegt er hinter den drei Europameisterschaftsfinalisten Hannemann, Lickteig und Elger auf Rang vier der Meldeliste und will erstmals die 14-Sekunden-Barriere durchbrechen. Über 200 Meter steht der 18-Jährige mit seinem Kreisrekord von 21,41 Sekunden gar auf Rang drei der Meldeliste.

    Ins Finale will auch die Ulmer Sprintstaffel mit Hannah Hirschmann, Helena McLeod, Stefanie Mayer und Jasmin Häge. Dazu müssen aber alle Wechsel sitzen und eine Zeit unter 48 Sekunden her.

    Auch der SC Vöhringen schickt zwei Talente ins Ernst-Abbe-Stadion. Die in der weiblichen Jugend U20 startende Luisa Miorin hat bisher eine glänzende Saison hingelegt: Über ihre Paradestrecke 400 Meter Hürden ist sie zweifache bayerische Meisterin in den Altersklassen U20 und U23 und steht mit einer Zeit von 63,55 Sekunden über die Stadionrunde mit zehn Hürden deutschlandweit auf der Meldeliste unter den Top 20. Ihr realistisches Ziel ist eine Zeit um die 62 Sekunden. Erste Erfahrungen bei einer deutschen Meisterschaft hat Luisa Miorin schon im vergangenen Jahr gesammelt.

    Nur die halbe Stadionrunde muss Lars Ott bei der U20 hinter sich bringen. Die dafür aber richtig schnell. Um ins B-Finale der 200-Meter-Läufer zu kommen, muss er wohl unter 22 Sekunden bleiben. Bisher steht Otts Rekord bei 22,01 Sekunden. Den will der Dritte der bayerischen Meisterschaft auf jeden Fall knacken, die Vorbereitung hat er sowohl in Amerika als auch in Vöhringen absolviert. (chu/dawi)

    Alina Reh läuft am Sonntag um 13 Uhr, Eitel über die Hürden im Vorlauf am Samstag um 11.55 Uhr und in einem eventuellen Finale um 13.15 Uhr. Luisa Miorin wird im Vorlauf über 400 Meter Hürden am Samstag um 17.50 Uhr gefordert, Ott über 200 Meter am Samstag um 15 Uhr.

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