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Sportgericht: Fußballer sind ein bisschen braver geworden

Sportgericht

Fußballer sind ein bisschen braver geworden

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    Einen deutlichen Rückgang der Strafverfahren verzeichnete das Sportgericht des Fußballbezirks Donau/Iller in der vergangenen Saison. Mit insgesamt 407 Vergehen (Vorsaison 465) wurde der beste Wert seit 15 Jahren registriert. Der bisherige Bestwert waren 411 Fälle in der Saison 2001/2002. Da seit drei Jahren in der Sportgerichtsbilanz auch schuldhaftes Nichtantreten aufgeführt wird, spricht Hans-Peter Füller, der Chef des Sportgerichts, von einer erfreulichen Entwicklung: „Ich bin insgesamt zufrieden.“ Mit mehreren kleinen Einschränkungen allerdings. Die Vereine TSC Langenau (nach der Winterpause) und Ataspor Neu- Ulm (gesamte Hinrunde) haben die vergangene Saison nicht komplett durchgespielt und somit deutlich weniger Verfahren als in den vergangenen Jahren aufzuweisen.

    Zudem haben die Sportrichter immer noch auffällig viele Delikte registriert, die nichts mit dem Kampf um den Ball zu tun haben. So weist die Bilanz 46 (Vorjahr 56) Beleidigungen und genau so viele (Vorjahr 51) Tätlichkeiten aus. Zusätzlich wurden 32 Fälle von sportwidrigem Benehmen von Zuschauern, Verantwortlichen und Trainern gezählt. Das ist gegenüber der Vorsaison (24) eine erhebliche Steigerung um ein Drittel. Auch rohes Spiel wurde mit 72 Vergehen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (56) deutlich öfter von den Schiedsrichtern geahndet.

    Musterknabe schlechthin war in der vergangenen Saison der SC Staig, der sowohl mit der ersten wie auch mit seiner zweiten Mannschaft straffrei geblieben ist. Das haben im Bezirk auch 13 andere Vereine geschafft.

    Die Regeländerung in der kommenden Saison, in der ein Spieler nach einer Gelb-Roten Karte automatisch für eine Begegnung gesperrt wird, hat keinen Einfluss auf die nächste Bilanz, da das Sportgericht sich nicht mit Ampelkarten beschäftigt. (vowi)

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