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Play-offs: Hängende Köpfe bei Ulmer Basketballern

Play-offs

Hängende Köpfe bei Ulmer Basketballern

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    Enttäuschung bei Karsten Tadda, Raymar Morgan und Braydon Hobbs (von links). Dagegen hätte Jack Cooley (rechts) eigentlich allen Grund gehabt, vergnügter zu schauen.
    Enttäuschung bei Karsten Tadda, Raymar Morgan und Braydon Hobbs (von links). Dagegen hätte Jack Cooley (rechts) eigentlich allen Grund gehabt, vergnügter zu schauen. Foto: Langer/Eibner

    Die Viertelfinalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft zwischen Ratiopharm Ulm und Ludwigsburg geht über die volle Distanz. Die Ulmer verloren das vierte Spiel in der MHP-Arena mit 76:84 und müssen am Donnerstag kontern, sonst ist diese bisher so tolle Saison unerwartet früh zu Ende.

    Mit von der Partie war auf Ulmer Seite trotz seiner Rückenbeschwerden und obwohl er zwei Tage nicht trainiert hatte Taylor Braun. „Wir probieren es mit ihm“, sagte sein Trainer Thorsten Leibenath vor der Partie. Braun gehörte also wie üblich zur Ulmer Startformation und die kam erneut gut uns Spiel. Der Hauptrundenerste lag im ersten Viertel mit 8:3 und 18:12 vorn, aber mit einem 7:0-Lauf zum Ende dieses Spielabschnitts holte sich Ludwigsburg die 19:18-Führung.

    Rocky Trice legte zu Beginn des zweiten Viertels postwendend nach und Leibenath reagierte schon nach 37 Sekunden mit einer Auszeit. Der Ulmer Trainer beschwor seine Schützlinge, physisch und aggressiv dagegen zu halten und die nahmen sich diese Mahnung zu Herzen. Die Ludwigsburger kamen in der Folge kaum zu leichten Würfen, vor allem den Centerkoloss Jack Cooley hatten die langen Ulmer zunächst gut unter Kontrolle. Allerdings wurde es auch ihnen in der Offensive schwer gemacht und deshalb lagen sie zur großen Pause nur knapp mit 35:34 vorn.

    Ulm kann Centerkoloss Jack Cooley nicht stoppen

    Aber ebenso wie schon am Samstag kam dieser Jack Cooley mit Verzögerung gewaltig ins Rollen und er wurde von seinen Teamkollegen in Halbzeit zwei auch viel besser eingesetzt. Im dritten Viertel gingen zehn Punkte auf das Konto des 2,06-Meter-Manns und vor dem letzten Spielabschnitt leuchtete ein 54:50 für Ludwigsburg von der Anzeigetafel. Der längste Ulmer Raymar Morgan saß da mit einer blutenden Nase auf der Bank. Der wertvollste Spieler der Bundesliga kam zwar im letzten Viertel früh zurück, aber gegen Cooley fehlten ihm in der Verteidigung ebenso wie seinen Teamkollegen die Mittel. Wenn überhaupt, dann war der Ludwigsburger Center nur mit Fouls zu stoppen. Trotzdem durften die 400 mitgereisten Ulmer Fans lange darauf hoffen, dass ihre Mannschaft den Halbfinal-Einzug im vierten Spiel perfekt macht. Aber nach einem Korbleger von Cooley plus Bonus-Freiwurf war das Ding zwei Minuten vor Schluss beim Stand von 76:68 durch.

    Die beiden schwäbischen Rivalen sehen sich also bereits am morgigen Donnerstag (19 Uhr) in der Ratiopharm-Arena zu einem fünften und entscheidenden Spiel wieder. Der Sieger trifft im Halbfinale auf die Oldenburger, die den Sack mit einem 94:86 gegen Bayreuth zugemacht haben. Im anderen Halbfinale stehen sich Bayern München und Bamberg gegenüber.

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