Mit großer Spannung wird morgen (14 Uhr) in der Fußball-Regionalliga Bayern das Schwabenderby zwischen Gastgeber FV Illertissen und dem FC Memmingen erwartet. Da ist der große sportliche Anreiz, dazu haben die Verantwortlichen des FVI ein attraktives Rahmenprogramm organisiert. Dank mehrerer Sponsoren erhalten die ersten 300 Besucher an der Heimkasse freien Eintritt. Eine Verlosung in der Halbzeit rundet das Ganze ab. Und so erwartet der FVI den bisherigen Saison-Rekordbesuch. Die Bilanz ist völlig ausgeglichen, denn von den bisherigen sechs Derbys hat jeder eines gewonnen, die anderen vier endeten remis.
Die Illertisser wurmt noch die 1:4-Schlappe im Hinrundenspiel, die sie wettmachen wollen. Aber es wird keiner dem anderen nur das Geringste schenken. Wohl nicht ausschlaggebend wird sein, dass die Allgäuer erst ein Spiel auf fremdem Platz gewannen. Andererseits ist der FVI seit vier Spielen ungeschlagen, liegt auf Rang sechs in der Tabelle. Er sorgte zuletzt für beste Eigenwerbung, rang dem FC Bayern München II im Grünwalder Stadion ein 0:0 ab. Morgen treffen Spieler aufeinander, die vergangene Saison jeweils noch beim anderen Klub spielten. Der Illertisser Dominic Robinson wechselte zum FCM, und Fabian Rupp sowie Matthias Jocham kamen von diesem zum FVI.
Doch nicht nur sie werden großen Ehrgeiz entwickeln. So steht das Duell der beiden Torjäger Michael Geldhauser (FCM/6 Tore) und Ardian Morina (FVI/5) an. Im Mittelfeld werden die Memminger Kevin Ruiz (Ex-Profi VfR Aalen) und besonders der Ex-Ulmer Bobo Mayer sowie die Illertisser Lukas Kling und Felix Nierichlo aufeinandertreffen. FVI-Trainer Holger Bachthaler geht aber gelassen und zuversichtlich ins Spiel: „Ein Derby hat immer einen besonderen Reiz. Wir haben die Möglichkeit, in einem Heimspiel unsere positive Serie der letzten Wochen fortzusetzen. Dazu muss die Mannschaft mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehen.“ Er wisse, dass Memmingen sehr gut bei Standards sei. Deswegen dürfe man dem Gegner keine Möglichkeit zu diesen geben. Bachthaler freut sich einerseits, dass ihm diese Woche erstmals der komplette Kader zur Verfügung stand, andererseits hat er bei der Kaderbenennung die Qual der Wahl. Auf jeden Fall hat er alle taktischen Möglichkeiten.
Auf dem Kollegsparkplatz ist das Parken auch erlaubt, die Schranke bleibt geöffnet.