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Basketball: Ulm lässt die Muskeln spielen

Basketball

Ulm lässt die Muskeln spielen

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    Ein Moment für die Ewigkeit: Gerade hat Ratiopharm Ulm mit dem Sieg gegen Alba Berlin Bundesliga-Geschichte geschrieben und der bärenstarke Karsten Tadda lässt sich dafür von den Fans feiern.
    Ein Moment für die Ewigkeit: Gerade hat Ratiopharm Ulm mit dem Sieg gegen Alba Berlin Bundesliga-Geschichte geschrieben und der bärenstarke Karsten Tadda lässt sich dafür von den Fans feiern. Foto: Imago/Eibner

    Das Spiel zwischen der Basketballfiliale des FC Bayern München und Bamberg am Sonntagabend war von der übertragenden Telekom wie schon in der Hinrunde zum Duell der Alphatiere gehypt worden. Dabei passt dieses Bild erst recht nach dem 67:59-Sieg der Bayern überhaupt nicht mehr. Es gibt derzeit nur ein Alphatier in der Basketball-Bundesliga und das ist Ratiopharm Ulm. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Leibenath hat am Samstag Alba Berlin mit 82:76 geschlagen und mit Sieg Nummer 26 in Serie Geschichte geschrieben. Durch den Sieg der Bayern gegen Bamberg ist der Ulmer Vorsprung auf den deutschen Meister in der Tabelle zudem auf vier Punkte angewachsen. Die Ulmer würden also auch im Fall einer Niederlage im Spitzenspiel am kommenden Sonntag (20.15 Uhr) in der Brose-Arena Spitzenreiter bleiben. Gewinnen sie, dann dürfte die Entscheidung um Platz eins nach der Hauptrunde und damit das Heimrecht bis in die Finalserie um die deutsche Meisterschaft bereits Ende März gefallen sein. Ein durchaus realistisches Szenario, zumal die in dieser Saison unter Dauerstress stehenden Bamberger vor dem Bundesliga-Gipfel in dieser Woche in der Euroleague gleich zweimal gegen die Basken aus Vitoria und Mailand ran müssen. Dabei hatte der Fränkische Tag schon nach der Niederlage in München getitelt: „Brose-Akku ist leer.“

    Die Konkurrenz verneigt sich jedenfalls schon jetzt vor dem Bundesliga-Rekordhalter aus der Doppelstadt an der Donau, in den sozialen Netzwerken gibt es reichlich Glückwünsche. Zur Bestmarke gratulieren beim Kurznachrichtendienst Twitter die Bamberger ebenso wie die Berliner, die allerdings zu Recht anmerken: „Hart erarbeitet.“ Der schwäbische Erzrivale Tübingen schreibt: „Auch wenn wir uns ja eigentlich nicht leiden dürfen: Gratulation zum Rekord. Am 01.05. hört die Serie aber auf.“ An diesem Tag bestreiten die Ulmer ihr letztes Spiel der Bundesliga-Hauptrunde gegen die Walter Tigers Tübingen und würde die stolze Serie erst dann reißen, dann könnten sie damit vermutlich sehr gut leben. Denn dann wäre Platz eins nach der Hauptrunde auf jeden Fall sicher.

    Das Personal des Tabellenführers hält sich übrigens selbst mit Kommentaren zum Rekord vornehm und auffallend zurück. Nur Augustine Rubit feiert den deutschen Rekord und den Allzeit-Rekord. Thorsten Leibenath hatte ja ohnehin immer gesagt, dass die Bestmarke für ihn nichts weiter sei als eine nette Randerscheinung. Den Fans zuliebe hat der Trainer am Samstag trotzdem zusammen mit den Spielern gefeiert und später am Abend ging es für ihn gleich weiter. Ein paar Kumpels holten Leibenath zum Junggesellenabschied ab, die Hochzeit mit seiner Verlobten Sandra ist dem Vernehmen nach im April geplant.

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