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Ulm winkt die Spätschicht

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Ulm winkt die Spätschicht

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    Marco Pesic
    Marco Pesic

    Ulm Ulm spielt also am 29. März im Halbfinale des deutschen Basketball-Pokals gegen Bayern München. Leichte Gegner waren ohnehin nicht im Topf und deswegen wurde das Ergebnis der Auslosung in beiden Lagern eher emotionslos zur Kenntnis genommen. Der knappe Kommentar des Ulmer Trainers Thorsten Leibenath: „Schön.“ Bayern-Geschäftsführer Marco Pesic sagte: „Es sind nur Favoriten am Start. Wir spielen gegen das Heimteam und wissen natürlich, wie schwer das wird.“

    Offen ist nach wie vor, welche Halbfinalpartie am Nachmittag und welche am Abend über die Bühne geht. Die Basketball-Bundesliga (BBL) wird das in den kommenden Tagen mit dem übertragenden Sender Sport 1 aushandeln. Es ist allerdings wohl davon auszugehen, dass Alba Berlin gegen die Brose Baskets Bamberg um 17 Uhr und die Ulmer gegen die Bayern um 20 Uhr spielen. Was unter anderem daran liegt, dass die Bayern die bessere Quote zur besten Sendezeit garantieren. Außerdem müssen die Schützlinge von Trainer Svetislav Pesic zwei Tage vor dem Halbfinale in der Euroleague bei ZSKA Moskau ran und hätten somit wenigstens ein paar Stunden mehr Zeit zur Erholung. Die hohe und mit immensen Reisestrapazen verbundene Belastung der Bayern könnte natürlich trotzdem ein Vorteil für den Außenseiter Ulm sein.

    Nominelles Auswärtsspiel im Ulmer Wohnzimmer

    Der einzige Pokal-Wunsch von Thorsten Leibenath wird also wohl eher nicht in Erfüllung gehen. Der Ulmer Trainer hätte lieber schon am Nachmittag gespielt, sich dann in aller Ruhe das zweite Halbfinale am Abend angeschaut und im Idealfall den Gegner im Endspiel studiert. Dagegen war es Leibenath vorab relativ egal, welchen der drei Hochkaräter seine Mannschaft im Halbfinale vor der Brust hat und auch ein Kuriosum am Rande ist ihm relativ schnuppe: Glücksfee Gary von Waaden fischte am Mittwoch in der Halbzeitpause des Bundesligaspiels gegen den MBC zunächst die Kugel mit dem Bayern-Zettel aus dem Topf und anschließend die mit den Ulmern. Die haben somit nominell in ihrem Wohnzimmer ein Auswärtsspiel und die Spieler nehmen nicht vor dem Fanblock in der Orange Zone, sondern auf der ansonsten für Gästeteams reservierten Bank Platz. (pim)

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