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Flaschenmütter erzählen: „Ich hatte einfach zu viel Milch“

Flaschenmütter erzählen

„Ich hatte einfach zu viel Milch“

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    Ich habe sechs Wochen lang gestillt, dann habe ich aufgehört, weil es mich fertig gemacht hat. Ich hatte sehr, sehr viel Milch, sodass ich alle vier Stunden mit einer Brust mein Kind gestellt habe und mit der anderen abgepumpt habe, weil diese sonst auslief. Ich kam mir vor wie eine Melkkuh und konnte gar nicht aus dem Haus.

    Endlich konnte ich mein Kind genießen

    Erschwerend kam hinzu, dass mein Kind von Geburt an einen Zahn hatte. Das ist sehr, sehr selten. Doch dadurch tat mir das Stillen total weh, weil das Baby immer wieder auf die Brustwarze biss. Das sagt einem vorher keiner, dass Stillen auch wehtun kann. Bei mir war dann sogar Blut im Spiel. Mit dem Stillhütchen wurde es etwas besser.

    Ich habe dann mit meiner Hebamme gesprochen, die sehr unterstützend war. Sie hat mir gesagt, wie man abstillen kann. Also stellten wir auf die Flasche um. Mein Mann war begeistert, weil er auch mal unser Kind füttern und mir endlich helfen konnte.  Die Flasche gab mir meine Freiheit zurück. Dem Verhältnis zu meinem Kind hat das nicht geschadet. Im Gegenteil: So konnte ich es endlich genießen. (lea)

    Dieser Text ist ein Teil unseres Wochenend-Journal-Schwerpunktes "Kampfzone Mutterbrust" zum Thema Nicht-Stillen. Mehr als 50 Frauen aus der Region haben sich daran beteiligt und ihre Geschichten erzählt. Die weiteren Gesprächsprotokolle finden Sie unter

    Kampfzone Mutterbrust: Harter Streit um die Milch fürs Baby 

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