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Krumbach: Ärztliche Bereitschaft: Krumbach fordert Nachbesserung

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Ärztliche Bereitschaft: Krumbach fordert Nachbesserung

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    Eine Diskussion mit „ziemlich viel Druck“: So könnte man wohl die aktuelle Debatte um die Neugestaltung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der Region Mittelschwaben bezeichnen (Symbolfoto).
    Eine Diskussion mit „ziemlich viel Druck“: So könnte man wohl die aktuelle Debatte um die Neugestaltung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der Region Mittelschwaben bezeichnen (Symbolfoto).

    Wohin wendet man sich in nicht lebensbedrohlichen Notfällen außerhalb der üblichen Sprechzeiten? Dafür ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen Nummer 116117 zuständig. Dieser Dienst wird für die Kreise Günzburg und Neu-Ulm zum 30. Januar 2018 neu geregelt. Niedergelassene Ärzte werden dann ihren Dienst in den Kliniken Weißenhorn und Günzburg absolvieren. Aber reicht diese Kapazität aus? Wird der südliche Landkreis Günzburg gar in Sachen Bereitschaftsdienst zum „Niemandsland“, wie es Bürgermeister Hubert Fischer formulierte? Nicht wenige in der Region befürchten dies offensichtlich. Mehrere Bürgermeister und die heimischen Abgeordneten Alfred Sauter, Dr. Hans Reichhart und Dr. Georg Nüßlein haben die zuständige Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) um Nachbesserung gebeten. Dabei solle die Klinik Krumbach in das Konzept mit einbezogen werden. Falls dies nicht geschehe, würden viele Patienten nicht weite Wege nach Günzburg oder Weißenhorn in Kauf nehmen, sondern die Klinik Krumbach ansteuern, was diese weiter finanziell belasten könne. Auf Antrag von Stadtrat Christoph Helmes diskutierte der Krumbacher Stadtrat über eine entsprechende Resolution, die dieser Argumentation Nachdruck verleiht. Die Resolution wurde am Ende bei drei Gegenstimmen verabschiedet. Aber die Gegenstimmen und die Worte von Dr. Marcus Härtle (Stadtrat und Kinderarzt) machten auch deutlich, dass in der Ärzteschaft die Position der Politiker durchaus kritisch betrachtet wird. Zur Sitzung als Zuhörer gekommen waren zahlreiche niedergelassene Ärzte der Region, für die Äußerungen Härtle gab es aus ihren Reihen Beifall.

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