Der „Krautgarten“ muss aufgeräumt werden
Stadtrat segnet die noch ausstehenden Erschließungsmaßnahmen im Gewerbegebiet ab
Der Zahn der Zeit hat im Gewerbegebiet „Am Krautgarten“ am nördlichen Rand von Thannhausen ganze Arbeit geleistet. Seit Jahren dümpeln die Randbereiche der Straßen „Am Krautgarten“, „Carl-Zeiss-Straße“, „Lußmahd“ und „Badstraße“ in unfertigem Zustand vor sich hin. Dort wo eigentlich Gehwege sein sollten, wuchert der Wildwuchs – Gras, Kräuter und zum Teil schon ganze Bäume. Bordsteinkanten sind abgebrochen, teilweise wurden nachträglich Hofeinfahrten in den Beton gefräst. Und auch die Ableitung des Oberflächenwassers, wenn überhaupt entsprechende Einrichtungen vorhanden sind, wirkt eher zufällig als solide geplant. Mit diesem Durcheinander soll jetzt nicht nur aus ästhetischen Gründen aufgeräumt werden. Erst wenn die Erschließung komplett fertiggestellt ist, können auch die Erschließungsbeiträge abgerechnet und von den Anliegern eingefordert werden.
Mit der Planung beauftragt ist das Ingenieurbüro Thielemann & Friedrich. Inhaber Günther Thielemann stellte die Pläne in der jüngsten Sitzung des Stadtrats vor. Wie die Ordnung in dem Gewerbegebiet aussehen soll, darüber gab es in der Sitzung jedoch lange Diskussionen. Gar nicht so einfach, einen Kompromiss zwischen Schönheit und Kostenersparnis zu finden, eine Entscheidung für Homburger Kante oder Graniteinzeiler oder zwischen Tiefbord und einfacher Markierung zu treffen. Vor allem Dr. Markus Wilhelm (Gruppierung Weiß) trat dabei als Sparer auf. So hätte er etwa gerne auf die rund 21 geplanten Bäume und Büsche verzichtet, mit denen die bislang leeren Grüninseln entlang der Carl-Zeiss-Straße bepflanzt werden sollen. Kostenpunkt immerhin rund 15000 Euro. „Die machen doch nur Arbeit und optisch würde der Straße doch nichts fehlen“, argumentierte er, fand jedoch keine Mehrheit für seinen Vorschlag. Monika Wiesmüller-Schwab (CSU) wollte nicht auf die Bäume verzichten, weil etwa die privaten Grundstückseigner bei Weitem nicht so viele Bäume gepflanzt hätten, wie ursprünglich vorgesehen. Stadtbaumeister Stephan Martens-Weh erklärte, dass bei einem Verzicht auf die Bäume, der gesamte Bebauungsplan geändert werden müsste.
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