Dabei warb sie zuerst um Verständnis, denn die Zahlen sprechen für sich: 90 Prozent aller Zwölf- bis 19-Jährigen nutzen täglich Internet, Handy oder Smartphone; immerhin 40 Prozent nehmen noch täglich ein Buch zur Hand. Besonders beliebt im Internet seien neben Videoportalen („YouTube“) die Sozialen Netzwerke („Facebook“). Hier seien 79 Prozent der 14- bis 15-Jährigen täglich unterwegs – zur Beziehungspflege, Selbstdarstellung, Unterhaltung und Information. Eindringlich warnte die Referentin vor dem „gläsernen Nutzer“: „Die Kriterien für die Privatsphäre-Einstellungen kann Facebook jederzeit ändern. Prüfen Sie das mit Ihren Kindern regelmäßig! Oder nehmen Sie das Profilfoto: Es ist immer öffentlich.“ Der Rat der Expertin war eindeutig: Am besten lässt man sich so fotografieren, dass Software zur Gesichtserkennung scheitert, Freunde und Bekannte die Person jedoch erkennen können. Aufreizende, anzügliche oder peinliche Bilder seien auf jeden Fall zu vermeiden.
Ursberg