Paris, der deutsche Oberst und die rätselhafte Spur nach Krumbach
Der französische Roman „L’Homme de Krumbach“ führt zurück in die NS-Zeit in Mittelschwaben. Das Weiskopfhaus und die Brüche einer deutsch-französischen Familiengeschichte
„Mein lieber Papa“, schreibt sie. „Bei uns ist alles in Ordnung.“ Doch dann steht da dieser Satz: „Gestern hat François einen Brief von Dir in die Hand bekommen, in dem Du über das berichtest, was in Dachau passiert ist. François konnte den Brief nicht lesen, er spricht nicht Deutsch. Aber bitte schreib diese Sachen nicht mehr.“ Es ist ein Briefwechsel zwischen Paris und Krumbach. Paris, Krumbach, die Nazizeit, ihr Sohn François, der all das nicht wissen soll? Der junge François spürt ein für ihn unerklärbares, großes Rätsel. Der Weg seiner deutschen Mutter Lydia nach Frankreich? Ihre Wurzeln in der deutschen Kleinstadt namens Krumbach?
Seine Mutter stirbt, das Rätsel bleibt. François, der inzwischen in Nantes an der französischen Atlantikküste lebt, macht sich auf nach Krumbach. Der in französischer Sprache erschienene Roman „L’Homme de Krumbach“ hat stark autobiografische Züge. François Segel, der sich als 47-Jähriger im Buch auf Spurensuche begibt - das ist der Autor Nicolas Hebert, 1960 in Paris geboren, Gymnasiallehrer für Deutsch in Nantes.
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