Tempo 30 im ganzen Dorf?
Mehrere Familien wünschen sich, dass das Tempo auf den Straßen in Burg auf maximal 30 Stundenkilometer gedrosselt wird. Andere halten das für Unsinn: Einer von ihnen ist Stadtrat Dr. Markus Wilhelm, der in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses klar Stellung bezog: „Ich bin strikt dagegen. Die Dorfstraße ist die Hauptdurchgangsstraße.
Einen Sinn für Tempo 30 sehe ich nicht gegeben.“ Allenfalls Landwirte fahren im Thannhauser Stadtteil „zu bestimmten Zeiten“ zu schnell, bekannte Wilhelm. Jetzt wünscht sich die Stadt ein Meinungsbild aus Burg: Macht Tempo 30 im gesamten Ort wirklich Sinn?
Das Bedürfnis der Eltern, die einen Antrag an die Stadtverwaltung gestellt hatten, konnte Stadträtin Monika Wiesmüller-Schwab (CSU) nachvollziehen. Von ihrem Kollegen von der Gruppierung Weiß wollte sie wissen, wie das Verkehrsaufkommen in Burg sei. „Gering“, entgegnete Wilhelm. „Wer schneller fährt, das sind zu bestimmten Zeiten die Landwirte.“ Zweiter Bürgermeister Peter Schoblocher fragte sich, ob sich die Autofahrer nicht etwas Selbstdisziplin auferlegen könnten. Die Strecken im Stadtteil seien ja nicht so lang, dass Autofahrer bei Tempo 50 wirklich einen Zeitvorteil hätten. Schoblocher hält Tempo 30 im Hinblick auf die fehlenden Gehwege für sinnvoll. Die gibt es tatsächlich nicht – beim Ausbau der Straße waren sie nicht vorgesehen. Bürgermeister Georg Schwarz bekannte: „Das war ein Fehler.“ Der Leiter des Bauamts der Verwaltungsgemeinschaft, Stephan Martens-Weh, erinnerte an frühere Diskussionen: Eine Förderung für den Ausbau wäre mit einer Tempo-30-Regelung schwierig geworden. Zum Thema Gehweg schlug Rudolf Haug (Grüne) einen Notstreifen vor – abgegrenzt durch eine Linie. Bürgermeister Schwarz gab zu bedenken, dass Tempo 30 bergab problematisch sein könnte – Autofahrer müssten ständig auf die Bremse steigen.
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