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Krumbach/Thannhausen: „Wir alle hungern“

Krumbach/Thannhausen

„Wir alle hungern“

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    Das erste größere Bauprojekt nach dem Krieg in Krumbach waren diese sieben Siedlungs-Doppelhäuser auf dem Gelände der Paulushöhle nördlich des heutigen Lexenrieder Weges.
    Das erste größere Bauprojekt nach dem Krieg in Krumbach waren diese sieben Siedlungs-Doppelhäuser auf dem Gelände der Paulushöhle nördlich des heutigen Lexenrieder Weges. Foto: Foto-Weiß

    Jahreswende 1946/47. Auch nach dem über eineinhalb Jahre zurückliegenden Kriegsende ging es der Bevölkerung im mittelschwäbischen Raum ausgesprochen schlecht. Es fehlte an allem, besonders an Lebensmitteln. Der damals kurzzeitig als Landrat fungierende Erwin Bosch ließ in der ehemaligen Unterkunft des Reichsarbeitsdienstes (RAD-Lager) in der Burgauer Straße (dort steht heute die Stadtpfarrkirche Maria Hilf) eine Volksküche mit Wärmestube errichten. Sie stellte die erste Gemeinschaftsküche dieser Art in Schwaben dar. Verbessert hatte sich die Situation auch zum Jahreswechsel 1947 nicht – vielmehr dramatisch verschlechtert. Der Grund: Der Zustrom Tausender Vertriebener aus dem Sudetenland sowie Flüchtlingen und Ausgewiesenen aus Schlesien, Ostpreußen, Ungarn und Österreich.

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