Der „Dom“ bildet die Mitte des an der Staatsstraße 2024 nördlich von Langenhaslach gelegenen Weilers Naichen, der von Süd nach Nord gut einen Kilometer beansprucht, von West nach Ost aber nur zwei Hausbreiten. In der schlichten neugotischen Kapelle mit ihrem kleinen Glockentürmchen findet zwar nur einmal im Mai jeden Jahres ein Gottesdienst statt, doch die Naichener legen großen Wert darauf, dass ihre Kinder dort getauft werden. Andererseits sind sie sich aber bewusst, dass die vielen Fremden im Weiler in erster Linie das Hammerschmiedemuseum am südlichen Ortsausgang zum Ziel haben. Zusammen mit dem Stockerhof handelt es sich um ein einzigartiges technikgeschichtliches und bauhistorisches Ensemble aus der Zeit zwischen 1839 und 1988, das immer wieder Schauplatz von Sonderausstellungen ist.
Naichen