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Interview: Der Vier-Tore-Mann überrascht sich selbst

Interview

Der Vier-Tore-Mann überrascht sich selbst

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    Erzielte vor ein paar Tagen vier Treffer innerhalb von 23 Minuten: Fabian Findler.
    Erzielte vor ein paar Tagen vier Treffer innerhalb von 23 Minuten: Fabian Findler. Foto: Findler

    Dass einem Spieler ein Hattrick gelingt, kommt schon hin und wieder vor. Aber vier Tore innerhalb von 23 Minuten zu erzielen, das ist schon etwas Außergewöhnliches. Der 19-jährige Fabian Findler hat es vor ein paar Tagen geschafft – beim 7:0-Sieg des A-Klassisten VfR Jettingen II gegen Türkiyemspor Krumbach II traf er zwischen der 64. und 87. Minute vier Mal.

    Vier Tore am Stück in so kurzer Zeit – Herr Findler, Glückwunsch zu diesem Kunstwerk. Was war das für ein Gefühl?

    Findler: Ich war noch nie der ganz große Torschütze, deshalb war es schon etwas Besonderes für mich. Man muss aber dazu sagen, dass der Gegner zu diesem Zeitpunkt schon nachgelassen hat. Ich selbst habe eine guten Tag erwischt und die meisten Tore aus der Distanz erzielt.

    Dabei sind Sie doch eigentlich im defensiven Mittelfeld zuhause, oder?

    Findler: Das stimmt. Aber ich bin ein Spieler, der gerne den Abschluss sucht und nicht den Ball ins Tor tragen will. Aber es ist auch ganz wichtig, dass die Bälle von den Kollegen gut ankommen.

    War Ihr Gegenspieler während dieser Zeit geistig vielleicht nicht ganz auf dem Platz?

    Findler: Das kann schon sein. Als ich das erste Mal traf, stand es bereits 3:0 und da hat beim Gegner die Lust am Spiel vielleicht schon nachgelassen. Da ist es dann leichter, zum Erfolg zu kommen, als wenn es noch 0:0 steht.

    Sie haben das erste Spiel der neuen Saison in der ersten Mannschaft bestritten, waren dann zwei Wochen im Urlaub und haben sich nun eindrucksvoll in der Reserve zurückgemeldet. War das auch ein „Hallo, ich bin wieder da“ an den Trainer der ersten Mannschaft, Walter Zachwey?

    Findler: Wir haben einen großen Kader und wenn du mal ein paar Tage weg bist, ist es in Jettingen nichts Besonderes, dass du in der Zweiten spielst. Ich jedenfalls hatte kein Problem damit.

    Ziel für einen jungen Fußballer muss aber doch die erste Mannschaft sein, oder?

    Findler: Auf jeden Fall. Deshalb bin ich auch zielstrebig, ehrgeizig und versuche mich zu zeigen.

    Die zweite Mannschaft des VfR Jettingen hatte einen optimalen Start. Heißt das, man peilt den Aufstieg in die Kreisklasse an?

    Findler: Natürlich ist das ein Ziel, vor allem jetzt, wo man so gut gestartet ist. Die Mannschaft hätte auch das Zeug dazu. Dank des großen Kaders fallen bei uns immer wieder auch gute Spieler für die Zweite ab.

    Der Trainer der Jettinger Zweiten, Benno Neumeister, beschreibt Sie als zweikampfstarken und trainingsfleißigen Spieler mit guter Übersicht. Stimmen Sie dem zu?

    Findler: Wenn der Trainer das sagt, habe ich nichts dagegen. Ich schaue schon, dass ich wann immer es möglich ist, ins Training gehe. Nur so wird man im Spiel dann belohnt.

    Sie haben vergangene Saison noch in der A-Jugend gespielt. Trainer in Jettingen ist der ehemalige Bundesligaprofi Sven Müller. Einen besseren Ausbilder kann man sich doch nicht wünschen.

    Findler: Der VfR kann sich glücklich schätzen, so einen Mann im Nachwuchsbereich zu haben. Von ihm konnte ich einiges lernen, er hat eine wahnsinnige Erfahrung. Sven Müller hat mich auch motiviert, wieder Fußball zu spielen, nachdem ich eine Pause eingelegt hatte. Seine Anfrage war für mich eine Ehre.

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