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Festival in Augsburg: Brecht: Keine Liebe auf den ersten Blick

Festival in Augsburg

Brecht: Keine Liebe auf den ersten Blick

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    Keine Liebe auf den ersten Blick
    Keine Liebe auf den ersten Blick

    Das Verhältnis einer Stadt zu ihren Schriftstellern kennt viele Nuancen. Bei Weimar und Johann Wolfgang von Goethe darf man getrost von Liebe auf den ersten Blick sprechen - vor allem, wenn man als Maßstab Augsburg und Bertolt Brecht heranzieht. Es hat gedauert, bis man in Brecht nicht mehr nur den Kommunisten gesehen hat, sondern auch einen Schriftsteller, Dichter, Künstler von Weltrang.

    Mittlerweile veranstaltet Augsburg (nicht ohne Eigennutz) Brecht zu Ehren jährlich ein Festival. Und der seit zwei Jahren im Amt befindliche künstlerische Leiter Joachim Lang hat es sich zur Aufgabe gemacht, das mitunter immer noch schiefe Bild vom Schriftsteller gerade zu rücken.

    Wenn am heutigen Donnerstag Ute Lemper das Festival 2011 eröffnet, steht vor allem Brechts Verhältnis zur Musik im Vordergrund. In fast jedem seiner Theaterstücke findet sich Musik; er hat mit den Komponisten Kurt Weill, Paul Hindemith und Hanns Eisler zusammengearbeitet und viele seiner Lieder sind auch heute noch Ohrwürmer.

    Das findet selbstredend Niederschlag im Programm. Der Arrangeur und Komponist Franz Wittenbrink wird beim offiziellen Festivalstart am 4. Februar im Augsburger Rathaus seine Brecht-Vertonungen vorstellen. Dominique Horwitz interpretiert am 12. Februar im Augsburger Theater die "Dreigroschenoper". Das Theater Augsburg führt am 11. und 13. Februar die Brecht-Weill-Oper "Mahagonny" auf. Zu guter Letzt gibt es eine Seltenheit im Augsburger Textilmuseum zu sehen: eine Neuinszenierung von Brechts "Die Maßnahme". Richard Mayr

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