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Ausstellung
16.09.2017

Der verblümte Blick auf die Türkei

Burcak Bingöl antwortet mit Kunst-Kameras auf die ständige Überwachung in der Türkei.
Foto: Mirjam Schmitt, dpa

Die 15. Kunst-Biennale in Istanbul findet trotz schwieriger Bedingungen statt. Das Motto klingt durchaus kritisch

Man muss genauer hinsehen, um die Installation von Burcak Bingöl auf der Kunst-Biennale in Istanbul zu entdecken: Überwachungskameras aus Keramik hängen in den Ecken vor dem Museum für Moderne Kunst (Istanbul Modern) und an zahlreichen anderen Orten im Stadtzentrum. Die türkische Künstlerin hat ihre Keramik-Kameras mit Blumen bemalt und sie direkt neben echten Überwachungskameras installiert. Sie habe damit auf die 24-Stunden-Überwachung in der Stadt aufmerksam machen wollen, sagt sie über die Kameras. „Normalerweise beobachten sie uns, aber ich mache sie zu einem künstlerischen Objekt und nun schauen wir zurück“, sagt Bingöl.

Bingöls Kameras verbinden die sechs Ausstellungsorte der 15. Biennale in Istanbul. 56 Künstler aus 32 Ländern zeigen ihre Werke zum Thema „a good neighbour“ („ein guter Nachbar“). Zehn Künstler sind aus der Türkei. Die Kunstwerke können von Samstag an bis 12. November besichtigt werden. Die Biennale findet in einem schwierigen Klima statt. Der nach dem Putschversuch vom Juli 2016 verhängte Ausnahmezustand gilt noch immer. Zahlreiche Journalisten und Oppositionelle sitzen im Gefängnis.

Die Frage, ob es wegen der politischen Situation überhaupt richtig ist, die Biennale in der Türkei zu veranstalten, wird in Istanbul thematisiert. Die skandinavischen Kuratoren Elmgreen & Dragset hatten sich bewusst für die Veranstaltung entschieden, weil sie die türkischen Künstler nicht isolieren wollen. „Lasst uns miteinander reden“, sagt Michael Elmgreen. Auch Künstlerin Bingöl ist gegen einen Boykott der Biennale: „Natürlich gibt es Probleme, das wissen wir.“ Aber es sei ein falsches Bild, wenn man denke, dass Kunst in der Türkei nur noch im Untergrund möglich sei.

Die türkischen Künstler nutzen das Motto „a good neighbour“ auch, um sich mit Gentrifizierung und der Bebauung in Istanbul auseinanderzusetzen. Thematisiert wird etwa das zugebaute Ufer Istanbuls, das den Einwohnern den Zugang zum Bosporus verwehrt. Und Bilal Yilmaz erinnert in der alten griechischen Schule mit seiner Installation „Dirty Box“ daran, dass traditionelle Handwerke verschwinden.

Dass gerade die Türkei nicht nur gute nachbarschaftliche Beziehungen hat, zeigt Erkan Özgen. Der Künstler stammt aus der südosttürkischen Kurdenmetropole Diyarbakir. In seiner Videoinstallation ist ein taubstummer Junge aus der kurdisch-syrischen Stadt Kobane zu sehen, der vor der Terrormiliz IS geflohen ist. Kobane hat für die Kurden symbolische Bedeutung. Der 13-jährige Junge im Video drückt mit Gesten das Kriegstrauma aus, das er erlebt hat. Sein Trauma kann auch auf andere Konflikte übertragen werden. Mirjam Schmitt, dpa

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