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EU-Titel: Kulturhauptstadt 2025

EU-Titel

Kulturhauptstadt 2025

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    Noch vor der Wende war es Berlin, 1988. Weimar folgte 1999 und Essen mit dem Ruhrgebiet im Jahr 2010 Im Jahr 2025 darf Deutschland – neben Slowenien – nun wieder eine Kulturhauptstadt für Europa benennen. Einige Städte haben sich bereits ins Spiel gebracht. Die Entscheidung fällt erst 2020 – aber nun haben neun Städte Interesse daran bekundet, 2025 für Deutschland als Europäische Kulturhauptstadt anzutreten. Wie eine Umfrage ergab, bereiten Dresden, Chemnitz, Magdeburg, Halle an der Saale, Hildesheim, Hannover, Koblenz und die Documenta-Stadt Kassel Bewerbungen vor – und auch eine Stadt aus Bayern: Nürnberg.

    Nürnberg hat im Dezember mit einem Stadtratsbeschluss seine Bewerbungsabsicht untermauert. Inzwischen hat das Kulturreferat in der Altstadt ein Büro eröffnet, in dem es Bürger über alle Fragen in Sachen Kulturhauptstadtbewerbung informiert. Seit Anfang des Jahres versucht die Stadt zudem, in Forums-Veranstaltungen mit ihren Bürgern zu dem Thema ins Gespräch zu kommen. Man befinde sich in einem „erweiterten Partizipiations- und Kommunikationsprozess“, sagt Annekatrin Fries vom Kulturreferat. Die Leute seien sehr interessiert, die Veranstaltungen immer voll. Geplant ist eine Bewerbung Nürnbergs zusammen mit der umliegenden Region.

    Den EU-Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ gibt es seit 1985. Ziel der Initiative, die auf die ehemalige griechische Kulturministerin Melina Mercouri zurückgeht, ist laut EU-Kommission, den „Reichtum und die Vielfalt der Kulturen Europas hervorzuheben“, den Tourismus zu fördern und das Image der Städte zu verbessern, auch bei den Bewohnern selbst. Zudem soll das Gefühl der Europäer gestärkt werden, einem gemeinsamen Kulturkreis anzugehören. Die erste Kulturhauptstadt war Athen. (dpa)

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