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Weiter Streit um Volksbühne

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Weiter Streit um Volksbühne

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    Chris Dercon
    Chris Dercon

    Um die traditionsreiche Berliner Volksbühne gibt es nach dem Ausscheiden von Intendant Frank Castorf weiter Streit. Im Netz überschütten Castorf-Anhänger den umstrittenen Nachfolger Chris Dercon und sein Team für ihre ersten Auftritte in den sozialen Medien mit Wut und Häme. Auch der Kulturausschuss im Abgeordnetenhaus will sich nach der Sommerpause erneut mit Dercons Zukunftskonzept befassen, wie die Vorsitzende Sabine Bangert ankündigte. „Herrn Dercon ist es bei seiner Anhörung im Ausschuss nicht gelungen, die Zweifel auszuräumen, ob er seine Aufgabe vertragsgemäß erfüllt.“

    Im Kern geht es um die Frage, ob der neue Intendant das linke Traditionshaus als Ensemble- und Repertoiretheater weiterführt oder zu einer „Eventbude“ macht, wie Kritiker befürchten. Im Ausschuss sei deutlich geworden, dass es dem Belgier eindeutig nicht um ein Fortsetzung der bisherigen Form gehe, sagte Bangert.

    Eine Online-Petition, die Neuverhandlungen zur Zukunft der Volksbühne fordert, hat inzwischen rund 35000 Unterstützer. Und vor dem Theater erinnern ein Gedenkschild und ein blumengeschmückter Stern an das einstige Räuberrad, das als Wahrzeichen der „alten“ Volksbühne bis vor kurzem hier stand. Castorf hatte es bei seinem Abschied zum Theaterfestival in Avignon mitgenommen. Transport, Renovierung und Wiederaufbau kosten knapp 40000 Euro. (dpa)

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