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Kinokritik zum Filmstart: "Wickie auf großer Fahrt": Turbulente Eismeer-Mission

Kinokritik zum Filmstart

"Wickie auf großer Fahrt": Turbulente Eismeer-Mission

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    Jetzt muss Wickie (Jonas Hämmerle) selber ran als Chef der Wikinger von Flake, um seinen Papa aus den Klauen des Schrecklichen Svens zu befreien.
    Jetzt muss Wickie (Jonas Hämmerle) selber ran als Chef der Wikinger von Flake, um seinen Papa aus den Klauen des Schrecklichen Svens zu befreien. Foto: Foto: Constantin

    Der Schreckliche Sven (Rainer Kaufmann) hat mithilfe seiner Tochter Svenja (Valeria Eisenbart) Wickies Papa Halvar aus Flake entführt, weil er einen legendären Schatz im ewigen Eis des Nordmeeres finden will. Wickie und die starken Männer brechen zur Rettungsmission auf, wobei sie die Burg des Schrecklichen Svens aber erst einmal finden müssen. Das ist gar nicht so einfach, aber die hilfsbereiten Kriegerinnen (Eva Padberg, Ella-Maria Gollmer) der Walküreninsel geben ihnen buchstäblich ihr letzten Leibchen, damit die Wikinger Svens Pläne durchkreuzen können. Denn bei dem Schatz handelt es sich um Thors legendären Hammer, eine viel zu mächtige Waffe für den schrecklichen Sven... Wickie wächst über sich hinaus

    Der versierte Jugendfilm-Spezialist Christian Ditter („Vorstadtkrokodile“), der die Fortsetzung von Michael Bully Herbigs Kassenschlager in 3D drehte, drückt aufs Tempo und gibt den zahlreichen Stars in Gast- und Nebenrollen (Christoph Maria Herbst, Christian Ulmen, Jacob Matschenz) kaum Gelegenheit zum Glänzen. Die turbulente Reise der Wikinger steht unter dem Motto „Mut zur rechten Zeit“ und bleibt damit ganz eng an Jonssons Geschichten, auch wenn sich der visuelle Stil auch diesmal an der beliebten Zeichentrickserie aus den siebziger Jahren orientiert.

    Neben dem Mut spielt auch das Verhältnis zwischen Männern und Frauen sowie zwischen den Generationen eine große Rolle. Zum einen erweisen sich (wie in der Vorlage) die Frauen als schlauer, während die vermeintlich starken Männer lieber erst handeln bevor sie nachdenken. Und wenn zum anderen der kleine Wickie der verräterischen Svenja verzeiht und damit Großmut beweist, durchbricht er auch den Teufelskreis der Feindschaft, die ihre Väter so eifrig pflegen. Wickie auf großer Fahrt (Trailer)

    Zu Ditters flotter Inszenierung, die nur im letzten Viertel etwas hakt, gesellt sich das Glück, dass die Darsteller sogar mehr als beim Original mit ihren Figuren verschmelzen, allen voran der kleine Jonas Hämmerle, der praktisch Wickie „ist“. Schon aufgrund seiner rasanten Erzählung und visuellen Opulenz ist „Wickie auf großer Fahrt“ Ditters bester Film geworden. Und darf als Versprechen auf weitere Abenteuer des kleinen Wikingers verstanden werden. ***

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