Bayerisch und unwiderstehlich
Munich Brass Connection spielt auf
Streicherlastig zu sein ist ja bei Kammermusik kein Vorwurf, sondern eher die Regel. Dieses Paradigma hat Franz Lichtenstern, Künstlerischer Leiter der Reihe „Kammermusik im Bibliothekssaal“, mit dem Konzert „Blech in Bayern“ der munich brass connection am Sonntagabend in der Maschinenhalle der Landwirtschaftsschule über den Haufen geworfen. „Klassisch, bayerisch, unwiderstehlich“, so charakterisierte sich das Quintett selbst, und die stolze Behauptung stimmt sogar.
Die fünf Bläser (Thomas Berg, Konrad Müller, Trompete; Sebastian Sager, Posaune; Matthias Krön, Horn, und Fabian Heichele, Tuba) – allesamt hochvirtuose Gewächse der berühmten Grassauer Musikschule – zeigten dem Landsberger Publikum, wie man auf vielen Hochzeiten zu Hause sein und doch auf jeder gewinnen kann. Das 26. Konzert der „Kammermusik im Bibliothekssaal“ war ein gewaltiger Erfolg für den Paradigmenwechsel von Streichern zu Bläsern. Fast auf den Tag genau vor fünf Jahren hat Franz Lichtenstern das erste Konzert dieser Reihe aufs Podium im Bibliothekssaal gebracht, und da ging es immer, wenn man ein Freund dieser Trennung ist, um E-Musik. Kammermusik ist nun mal eine hochkomplexe Angelegenheit, bei der man mitdenken sollte: Das erhöht nämlich den Genuss. Aber so richtig swingende U-Musik, die sofort ins Blut geht, das darf und muss auch mal sein. Mit einem Augenzwinkern haben Heichele und Berg den grandiosen Abend moderiert.
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