Schwere Silberringe an fast allen Fingern der Bogenhand, mehrere Panzerketten um den Hals, die Handgelenke voller Leder- und Freundschaftsarmbänder, Drei-Tage-Bart und ein im Krafttraining zum „Body“ geformter Körper – ein ganz „cooler Hund“, so kündigte am Samstag auch Kurt Scherdi den musikalischen Gast des Abends im leer geräumten Glashaus in Hofstetten an. Die Aufregung des Hausherren vor dem Konzert plagte den Musiker nicht: Bevor er sich mit Lampenfieber herumschlage, hatte dieser ihm anvertraut, hänge er seine „Guadagnini“ lieber an den Nagel. Alessandro Quarta pflegt das Image des Geige spielenden Underdogs, eines von seinem Instrument Besessenen, der die Bühne rockt.
Hofstetten