An einen neuen Namen müssen sich die 300 Mittelschüler am südlichen Lechrain gewöhnen. Denn aller Voraussicht nach besuchen sie künftig die Johann-Baptist-Baader-Mittelschule. Dies beschlossen die Bürgermeister der neun Mitgliedsgemeinden zusammen mit Petra Tasler, der einzigen weiteren Verbandsrätin bei der Schulverbandsversammlung im Leederer Rathaussaal einstimmig.
Zur Begründung wies Dr. Albert Thurner, Bürgermeister aus Vilgertshofen darauf hin, dass der als „Lechhansl“ bekannte Maler ein Bindeglied zwischen den beiden früher selbstständigen Schulverbänden Fuchstal und Rott darstelle. Geboren wurde er nämlich im Seestaller Ortsteil Lechmühlen, das kirchlich zu Mundraching gehört habe. Zudem seien Werke des Künstlers westlich und östlich des Lechs zu finden. Nicht zuletzt habe Dr. Walter Reitler beim Seestaller Auftaktabend zum Baader-Jahr überzeugend nachgewiesen, dass es sich dabei um einen ehrbaren Mann gehalten habe, der für die Rolle als Namensgeber menschlich und fachlich geeignet sei.
Auf Nachfrage von Verbandsvorsitzendem und Rotts Bürgermeister Quirin Krötz sprach auch Rektor Thomas Herbst von einer für ihn perfekten Lösung. Aufgabe des Schulleiters wird es nun sein, die Lehrer, den Elternbeirat und die Schülermitverantwortung dafür zu begeistern, andernfalls käme der Beschluss nicht zu tragen. Der Name werde dann über das Schulamt an die Regierung von Oberbayern geleitet, die ihn der Schule offiziell verleihe, wies Krötz hin.