Historische Kostüme gibt es nur im Fasching
Wie Eresing aus Anlass seiner ersten urkundlichen Erwähnung vor 950 Jahren feiert. Los geht es am nächsten Sonntag.
Die Ortschaft Eresing feiert in diesem Jahr den 950. Jahrestag ihrer ersten urkundlichen Erwähnung. Auftakt des Festjahrs wird am Sonntag, 29. Januar, sein. Eine spezielle Festveranstaltung wird es aus diesem Anlass zwar nicht geben. Eingebettet in das Jubiläumsjahr sind mehrere Veranstaltungen, die auch sonst immer wieder im Dorf stattfinden, „es wird allerdings alles etwas festlicher ablaufen“, sagt Bürgermeister Josef Loy.
Der Jubiläumsreigen ist bereits der zweite innerhalb von 15 Jahren, nachdem 2002 der 935. Jahrestag begangen worden war. Zu diesem etwas merkwürdigen Jubiläum war es aufgrund neuer historischer Erkenntnisse gekommen. War man zuvor davon ausgegangen, dass Eresing erst im Jahre 1127 erstmalig erwähnt wurde, fand der in Eresing geborene Historiker Guido Treffler heraus, dass 1126 nicht Eresing, sondern Aresing bei Schrobenhausen gemeint war und Eresing bereits in der sogenannten Wessobrunner Entfremdungsliste erscheint. Diese Liste stellt dar, welche Besitzungen im Rahmen einer Säkularisation in der Regierungszeit von Herzog Arnulf (907-937) den Wessobrunner Benediktinern entzogen wurden, um die Kriege gegen die Ungarn zu finanzieren. Wann genau diese Aufstellung erstellt wurde, ist nicht klar, die Forschung geht von den Jahren 1065 bis 1070 aus – und so korrigierte man vor 15 Jahren die Jahreszahl einfach um 60 Jahre und kam statt 875 auf 935 Jahre. Nachdem seither wieder 15 Jahre vergangen sind, wird also heuer der 950. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung begangen. Faktisch ist Eresing als Siedlung freilich viel älter: Funde aus der Merowingerzeit belegen eine Besiedelung schon im 6. Jahrhundert und durch die Gemeindeflur führte Jahrhunderte zuvor auch schon eine von den Römern erbaute Straße.
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