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Landsberg: An dieses Handzeichen müssen sich die Eishockeyfans erst noch gewöhnen

Landsberg

An dieses Handzeichen müssen sich die Eishockeyfans erst noch gewöhnen

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    Das Zeichen für „Late Hit“ zeigt Eishockey-Schiedsrichter André Schrader.
    Das Zeichen für „Late Hit“ zeigt Eishockey-Schiedsrichter André Schrader. Foto: DEB

    Es war die erste Strafe für Florian Reicheneder in dieser Saison, doch mit dieser sorgte der Stürmer der Landsberg Riverkings bei den Zuschauern für Überraschung: In der 6. Minute musste Reicheneder wegen „Late Hit“ im Heimspiel gegen Miesbach für zwei Minuten auf die Strafbank. Vor allem das Zeichen des Schiedsrichters (siehe Foto) war den Eishockey-Fans nicht bekannt. Neben dem „Late Hit“ oder „Späten Check“ gibt es im internationalen Eishockey aber noch weitere Änderungen zur neuen Saison. Thomas Berghofer, Stadionsprecher beim HC Landsberg und Webmaster des Vereins, hat die wichtigsten zusammengestellt.

    • Late Hit Der „Späte Check“ ist eine Form der Behinderung: Wenn ein Spieler gecheckt wird, nachdem er bereits den Puck abgespielt hat, gibt es eine Zwei-Minuten-Strafe, und die wird mit dem neuen Schiedsrichterzeichen angezeigt.
    • Große Strafe Bislang gab es für einen Spieler mindestens Fünf+Spieldauer, wenn sein Gegenspieler bei einem Check eine Verletzung erlitten hat, oder wenn er rücksichtslos gefährdet wurde. Mit dieser Saison fällt der Tatbestand der Verletzung heraus. Damit muss aber auch nicht mehr automatisch eine große Strafe gegeben werden, wenn zum Beispiel Blut fließt. Auf der anderen Seite werden als rücksichtslos angesehene Aktionen wohl härter bestraft.

    Wer Offizielle angreift, wird härter bestraft

    • Übergriffe gegen Offizielle Härter durchgegriffen werden soll auch gegen Beleidigungen oder sogar Handgreiflichkeiten gegen „Spieloffizielle“, zu denen nun auch unter anderem das Bankpersonal zählt. Je nach Vergehen kann der Schiedsrichter zwischen einer Zwei-Minuten-Strafe bis hin zur Matchstrafe verhängen.
    • Beinstellen Bislang gab es Beinstellen, wenn ein Spieler seinen Stock, Schlittschuh oder das Bein so einsetzte, dass sein Gegner die Balance verlor. Nun gibt es die Strafe auch, wenn der Gegner mithilfe des Arms aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Interessant auch die Änderung bei einem Konter: Wirft sich ein Spieler aufs Eis, um dem Gegner, der durchgebrochen ist, mit dem Schläger die Scheibe wegzuschlagen, und der Gegner dadurch stürzt, gibt es eine Strafe wegen Beinstellens, aber es wird keinen Penalty geben.
    • Faustkampf Ob die Kontrahenten bei einem Faustkampf die Handschuhe ausziehen oder nicht, hat keine Auswirkung mehr. Je nach Aktion kann der Schiedsrichter eine doppelte Kleine Strafe (2+2 Minuten) nebst Disziplinarstrafe verhängen oder eine Große Strafe mit Spieldauerdisziplinarstrafe.
    • Torraum Schon aufgefallen ist den meisten Eishockey-Fans der neue Torraum. Dieser wurde in der laufenden Saison erstmals dem Standard der National Hockey League (NHL) angepasst. Der geschützte Raum für den Torhüter ist damit nur mehr rund 2,4 Meter breit statt bisher 3,6 Meter. Dafür reicht der Torraum drei Zentimeter weiter ins Spielfeld. Bei den Regeln bezüglich des Torraums, zum Beispiel angreifender Spieler im Torraum, hat es keine Änderungen gegeben.
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