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Floorball: Harte Landung für die Red Hocks

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Harte Landung für die Red Hocks

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    Michal Hanic ist mit seinem Teamkollegen am Doppelspieltag ausgerutscht: Nach den beiden Niederlagen wird die Luft, im Kampf um die Play-off-Plätze, jetzt dünn.
    Michal Hanic ist mit seinem Teamkollegen am Doppelspieltag ausgerutscht: Nach den beiden Niederlagen wird die Luft, im Kampf um die Play-off-Plätze, jetzt dünn. Foto: Julian Leitenstorfer

    Vor den Auswärtsspielen in Dresden und Weißenfels war im Kauferinger Lager von einem richtungsweisenden Wochenende gesprochen worden. Die beiden Niederlagen würden allerdings den falschen Weg anzeigen – umso wichtiger wird das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Berlin sein. Nach wie vor liegen die Red Hocks auf einem Play-off-Platz, aber mit nur mehr vier Punkten Vorsprung wird die Luft immer dünner.

    Im Samstagsspiel bei den Unihockey Igels Dresden deutete zunächst alles auf einen positiven Spielverlauf hin. Hochmotiviert starteten die Kauferinger und kamen sofort zu einigen aussichtsreichen Chancen. Am meisten Pech hatte Stefan Bergmair, der mit seinem Schlenzer zunächst die Latte, dann den Pfosten traf. Im Gegenzug erzielten die Hausherren das 1:0 und nur eine Minute später das 2:0. Kaufering kam immer wieder zu guten Angriffen, in der Defensive fehlte jedoch völlig der Zugriff und die Tore fielen weiter auf der falschen Seite.

    Dresden spielte seine Konter sauber zu Ende und erhöhte in der 11. bereits auf 3:0. Dann hatten auch die Red Hocks endlich Glück, Kapitän Maxi Falkenberger erzielte mit einem Bauerntrick das 1:3. In die Pause ging es mit 2:4 aus Kauferinger Sicht, den zweiten Treffer hatte Tobias Hutter beigesteuert.

    Denkbar schlecht begann das zweite Drittel: Der erste Dresdener Angriff brachte gleich das 5:2. Dann endlich nutzten die Red Hocks ihre Dominanz auch für Tore. Zunächst verkürzte Daniel Szirbeck, ehe Tobias Hutter in Überzahl traf. Kaufering blieb am Drücker, war aber erneut glücklos oder zu nachlässig in der Chancenverwertung. Erst als Dennis Häringer einen Distanzschuss von Marco Tobisch unhaltbar abfälschte, gelang erstmals der Ausgleich. Nur eine Minute später sprachen die ansonsten gut pfeifenden Schiedsrichter eine fragliche Strafe gegen die Red Hocks aus, und in Überzahl ging Dresden erneut in Führung.

    Auch zu Beginn des Schlussdrittels saß ein Kauferinger Spieler auf der Strafbank, und im Powerplay erzielten die Gastgeber das 7:5. Weiterhin rannten die Red Hocks an, kamen auch zum Abschluss, scheiterten aber immer wieder an Dresdens Keeper Georg Jahn. Überwinden konnte ihn erst wieder Tino von Pritzbuer mit einem sehenswerten Schlenzer, danach führte eine herrliche Kombination der Hanic-Brüder, von Michal abgeschlossen, zum 7:7. Kaufering drängte auf den Siegtreffer, doch diesen erzielte Dresden mit einem Konter 30 Sekunden vor Schluss.

    Angesichts der Tatsache, dass die Red Hocks die Partie über weite Strecken dominierten und zahlreiche Chancen hatten, war die Niederlage ebenso ärgerlich wie vermeidbar.

    Tags darauf ging es gegen Rekordmeister UHC Weißenfels. Zu Hause war den Red Hocks der große Wurf gelungen – diesmal blieb er ihnen versagt. Nicht nur, dass die Gastgeber ihre ganze Überlegenheit clever ausspielten, Kaufering musste neben Stefan Weh, Martin Joscak und Tim Hoidis, die verhindert waren, auch noch nach wenigen Wechseln verletzungsbedingt auf Stefan Bergmair verzichten und konnte keine kompletten drei Reihen mehr aufbieten. So war es trotz der aufopferungsvollen kämpferischen Leistung eine eher einseitige Partie. Nach dem ersten Drittel führte Weißenfels mit 4:1, und die Red Hocks waren trotz beherzter Spielweise und großer Moral immer wieder den berühmten Schritt zu langsam.

    Im weiteren Spielverlauf baute Weißenfels den Vorsprung bis zum 10:1-Endstand aus. Auch in diesem Spiel hätten die Red Hocks das Ergebnis freundlicher gestalten können – doch die Chancenverwertung ist momentan das große Problem. Die Kauferinger sind damit auf den 5. Rang in der Bundesliga abgerutscht.

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