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Triathlon: Nicht nur Masse, sondern auch Klasse

Triathlon

Nicht nur Masse, sondern auch Klasse

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    Auch wenn Rennräder in der Mehrzahl waren: Das eine oder andere Freizeitrad war in der Wechselzone auch zu sehen.
    Auch wenn Rennräder in der Mehrzahl waren: Das eine oder andere Freizeitrad war in der Wechselzone auch zu sehen.

    Besser hätte es kaum laufen können für die Triathleten des SC Riederau: Perfektes Wetter, viele Starter – darunter auch zahlreiche Neulinge – und vor allem: ein unfallfreier Wettkampf. Nicht nur Gerhard Linke, Abteilungsleiter der Triathleten, war sehr zufrieden. Auch die Teilnehmer hatten viel Lob übrig.

    Aber es war nicht nur Masse, die sich da am Ammersee-Gymnasium in der Wechselzone tummelte: Auch Klasse konnte der Wettkampf vorweisen. Dass Dr. Claudia Bregulla, hochdekorierte Triathletin, bei ihrem Heimwettkampf mit dabei war, verstand sich von selbst – fast zumindest. Denn die Ausdauersportlerin hatte es mit der doch recht kurzen Distanz (750m Schwimmen/20,5km Rad/5km Laufen) etwas schwer: „Bis ich in Fahrt komme, ist der Wettkampf schon vorbei“, sagte sie nach dem Zieleinlauf mit einem Schmunzeln – im Übrigen habe die Jugend bei den kurzen Distanzen klare Vorteile. Spaß hatte sie dennoch sichtlich: Sie feuerte die anderen Teilnehmer an und freute sich mit jedem, der das Ziel erreichte.

    Das war für die deutsche Juniorenmeisterin Charlotte Ahrens überhaupt kein Problem: Sie gewann nicht nur ihre Altersklasse, sondern auch die gesamte Damenkonkurrenz. Dass die Kaderathletin, die für den SC Neubrandenburg startet, in Riederau mitmachte, war auch für Abteilungsleiter Gerhard Linke eine Überraschung: „Ich glaube, ihre Schwester wohnt in München, deshalb ist sie heute am Start.“

    In der Staffel war auch Hawaii-Ironman-Teilnehmer Peter Stallknecht mit dabei: Carsten von Pritzbuer übernahm das Schwimmen, Stallknecht das Radeln und Otto Fischer das Laufen. Im Ziel angekommen, wurde Fischer von seinen Kameraden gleich in Empfang genommen – die drei holten den sehr guten dritten Platz.

    Überhaupt wurde der Staffelwettbewerb gut angenommen: 13 waren am Start und so konnten die Teilnehmer mal in den Triathlon hineinschnuppern, ohne gleich alle drei Disziplinen meistern zu müssen. Auch der Volkstriathlon mit verkürzten Distanzen war sehr gut angenommen worden – die Riederauer haben damit ein wichtiges Ziel erreicht. „Wir wollen uns volksnäher präsentieren“, sagte Gerhard Linke.

    Dazu passte auch, dass sowohl die Rad- als auch Laufstrecke in Runden eingeteilt war. Immer wieder kamen die Teilnehmer an der Wechselzone vorbei und wurden von den Zuschauern und ihren Angehörigen angefeuert. Während es einige Sportler sehr ernst nahmen, hatten die anderen durchaus mal Zeit, um ihren Fans zu winken. „Es war wirklich alles zu sehen“, sagt auch Jürgen Schüppel vom SC Riederau: „Das teure Karbonrad stand in der Wechselzone neben dem ganz normalen Einkaufsrad“, schilderte er die Szenerie. „Neben den Spitzenathleten wie Charlotte Ahrens oder Steffen Frühauf waren auch Breitensportler dabei, genau so haben wir es uns gewünscht.“

    Und im nächsten Jahr ist die Neuauflage schon geplant. Ob dann einige Staffelteilnehmer schon den kompletten Triathlon in Angriff nehmen werden? Otto Fischer, der Läufer von Jahn Landsberg, nicht: „Da fehlt es bei mir am Kraulen beim Schwimmen. Aber meine Frau ist ganz froh, sonst wäre ich ja noch mehr unterwegs“, sagte er mit einem Schmunzeln.

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