Kompliment an die Mannschaft des TSV Landsberg: Auch als Meister lehnt sie sich nicht zurück. Im Gegenteil. Mit 4:1 setzte sich das Team von Trainer Sven Kresin gegen Kottern durch und spielte dabei wieder befreit auf, sodass der Sieg auch voll in Ordnung ging.
Die Frage vor dem Spiel war, ob die Landsberger jetzt einfach nur noch die letzten Spiele über die Bühne bringen, oder wieder locker aufspielen würden? Letzteres war der Fall. Vor Anpfiff hatten sie von Spielgruppenleiter Walter Hendlmeier Urkunde und Wimpel für den Aufstieg erhalten, nach dem Schlusspfiff gegen Kottern wurde mit Bier- und Sektdusche gefeiert. Und in den 90 Minuten dazwischen zeigten die Gastgeber ein erfrischendes und schön anzusehendes Spiel.
Mit einem kuriosen Tor schon in der 3. Minute. Der lange Abschlag von TSV-Keeper Tobias Heiland sprang über zwei Spieler von Kotterns Abwehr, und plötzlich stand Andreas Fülla allein vor dem Gäste-Keeper. Eiskalt versenkte er zur 1:0-Führung. Die Gastgeber kombinierten munter weiter und Kottern hatte dem wenig entgegenzusetzen. Bereits in der 17. schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Stefan Strohhofer, dessen Treffer in der 12. wegen Abseits nicht gegeben worden war, machte nun ein reguläres Tor nach einer Flanke von Michael Stahl zum 2:0. In der 19. hatten die Gäste die beste Chance zum Anschluss, doch Tobias Heiland war auf dem Posten. Auch wenn sich Kottern wacker wehrte – dem frischgebackenen Meister hatten die Gäste, für die es noch um Platz zwei geht, wenig entgegenzusetzen.
Dennoch gelang in der zweiten Halbzeit der Anschluss. Alexander Buschel fehlte verletzt, er musste auch ausgewechselt werden, als in der 55. das 1:2 durch Erhan Erden fiel. Eigentlich spielte es für die Landsberger keine Rolle, doch man spürte, dass sie das Spiel nicht hergeben wollten. Und keine zehn Minuten später stellten sie den alten Abstand wieder her. Stefan Strohhofer bediente Andreas Fülla, und dessen abgefälschter Ball ging zum 3:1 ins Netz (64.).
Sehenswert auch der letzte Treffer der Landsberger – ein „typischer“ Salemovic. Bereits zuvor hatte er wieder mit tollen Dribblings geglänzt, was auch Kotterns Trainer dazu verlasst hatte, seine Spieler zu rügen: „Der macht mit euch, was er will!“. Salemovic nutzte den Fehler eines Abwehrspielers und versenkte aus spitzem Winkel zum 4:1-Endstand. Nach dieser Leistung kann man sich auf das letzte Heimspiel der Landsberger am 17. Mai schon freuen.
Landsberg: Heiland, Nichelmann, Hauke, Buschel (56. Sanktjohanser), Stahl, Krötz, Süli, Nuscheler, Strohhofer, Fülla (78. Süß), Salemovic.
Kottern: Liebher, Miorin, Hoffmann, Erden, Rabus, Liebert (72. Miller), Purschke, Yazir, Mayr, Zwickl, Yilmaz.
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