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Neuer Verein in Landsberg: Zu wenig Mitglieder: Aus vier Vereinen wird einer

Neuer Verein in Landsberg

Zu wenig Mitglieder: Aus vier Vereinen wird einer

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    In der Stadt Landsberg soll es bald nur mehr einen Schützenverein geben, der im Sportzentrum schießt.
    In der Stadt Landsberg soll es bald nur mehr einen Schützenverein geben, der im Sportzentrum schießt. Foto: Julian Leitenstorfer

    Aus vier mach eins – so lautet das Motto momentan bei den Landsberger Schützenvereinen. Wohlgemerkt den Vereinen der Stadt Landsberg, die im Sportzentrum ihr Schützenstüberl haben. Aus den Ringschützen, Festungsschützen, Lechschützen und Adlerhorst sollen am kommenden Donnerstag, 16. Juli, die Sportschützen Landsberg werden.

    Der Verein ist bereits gegründet, nur die Eintragung ins Vereinsregister fehlt noch wie Reinhard Krist, Vorsitzender der – bisherigen – Adlerhorst Schützen, sagt. „Das verzögert sich, da der zuständige Beamte im Urlaub war“, so Krist. Hintergrund für den Zusammenschluss der Vereine ist unter anderem der Mitgliedermangel. Adlerhorst hat aktuell 14 Mitglieder, die Festungsschützen 15 bis 20, 33 sind es bei den Lechschützen und nur mehr acht bis zehn bei den Ringschützen. „Damit hat bei den Vereinen fast jedes Mitglied auch gleich einen Posten“, macht Krist deutlich.

    Würden die Kräfte gebündelt, würde das aber noch weitere Erleichterungen bringen – beispielsweise die Anwerbung von Jugendlichen, denn der Altersschnitt liege doch weit im oberen Bereich.

    Immerhin: Die Lechschützen bringen drei Jugendliche im Alter zwischen 12 und 14 Jahren mit in den neuen Verein. Und diese, erklärt Benedikt Braunmiller von den Lechschützen, würden sich natürlich über Verstärkung in ihrer Altersklasse freuen.

    Jedenfalls hätten die Jugendlichen bereits die Lechschützen verlassen, um zu den Sportschützen zu wechseln. Eigentlich war ja geplant gewesen, dass die Lechschützen die Namensänderung vornehmen würden, doch bei der Versammlung (15 Personen waren anwesend) kam die 75-Prozent-Mehrheit nicht zustande, sagt Braunmiller.

    Ein Grund dafür sei gewesen, dass in sechs Jahren das 100-jährige Bestehen stattfinden würde, und dieses wollten die Gegner der Namensänderung noch feiern. Wie es nun weitergeht, sei abzuwarten. Krist betont, dass er alle interessierten Schützen zu der ersten Mitgliederversammlung einladen möchte – auch jene, die noch nicht in Vereinen organisiert seien. „Wir haben uns absichtlich Sportschützen genannt, denn der Sport wird großgeschrieben“, betont er.

    Das Auflageschießen bei den Senioren werde immer beliebter, weshalb auch wirklich der Sport im Vordergrund stehe. Das sei auch an alle Jugendliche gerichtet. Eigentlich habe er an Schulen Werbung machen wollen, doch „wir hatten keine Chance“, sagt er. Zu schlecht sei der Ruf der Schützen wegen den Nachrichten über Amokläufer.

    Mit dem neuen Verein will man nun die Kräfte bündeln, für den Nachwuchs attraktiver werden – und auch gegenüber der Stadt Landsberg erhofft man sich eine bessere Verhandlungsposition, denn beispielsweise bezüglich des Schützenstüberls im Sportzentrum gebe es durchaus Handlungsbedarf.

    Versammlung Die erste Mitgliederversammlung der Sportschützen Landsberg findet am Donnerstag, 16. Juli, ab 19.30 Uhr im Schützenstüberl im Landsberger Sportzentrum statt.

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