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Luftpistole: Zwei Teams sorgen für eine Überraschung

Luftpistole

Zwei Teams sorgen für eine Überraschung

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    Zwei Überraschungsteams aus dem Landkreis haben bei der Vorrunde im Bezirk für besonders positive Akzente gesorgt. Dießen führt bei Halbzeit gleichauf mit Titelverteidiger Schlehdorf die Tabelle der Oberbayernliga Süd-West an, Stoffen ist in der Bezirksliga Nord-West sogar alleiniger Spitzenreiter ohne jeden Verlustpunkt. Kritisch sieht es dagegen in dieser Gruppe für Unterdießen und Egling aus. Die Kräfteverhältnisse zwischen den ranghöchsten Luftpistolenteams im Gau Ammersee haben sich in dieser Saison kräftig verschoben. Während Dießen als Vorjahresvierter bei Halbzeit nun in der Oberbayernliga Süd-West punktgleich mit Schlehdorf vorneweg marschiert, ist Rott als letztjähriger Vizemeister bis auf den vorletzten Rang abgerutscht. Auch der erste direkte Vergleich zum Abschluss der Vorrunde spricht Bände. In der vergangenen Saison hatte Rott zwei Mal mit 3:2 die Oberhand behalten, diesmal gingen die Lechrainer in Dießen gleich mit 0:5 baden. Allerdings hinkt dieser Vergleich, denn die Gäste waren ohne ihre Spitzenkraft Franziska Kemser und Nachwuchstalent Lena Stüber angetreten. Das bedeutete natürlich eine erhebliche Schwächung. Zudem hatte Rott auch nicht das Glück auf seiner Seite. Die nachgerückte Veronika Kemser unterlag auf Position eins Jürgen Krull um einen Ring, Andreas Pfisterer nach Ringgleichheit Klaus Steppat sogar erst beim zweiten Stechschuss. Klare Einzelerfolge gab es für die FSG durch Dr. Micha von Nordheim mit persönlicher Saisonbestmarke, Reinhold Domes und Martin Mayer.

    Was Franziska Kemser für Rott bedeutet, hatte sie zuvor in einer Nachholpartie mit der persönlichen Saisonbestleistung von 375 Ringen und dem Prestigeerfolg gegen das Bernrieder Ass Thomas Flakus bewiesen. Auch ihre Schwester Veronika zeigte sich mit ihrer neuen Bestmarke von 374 Ringen von der allerbesten Seite. Dennoch setzte es auch in Alt-Bernried eine 2:3-Niederlage.

    Wie Dießen hat sich auch Stoffen in der Bezirksliga Nord-West vom letztjährigen Kellerkind zu einem Spitzenteam gemausert. Der Höhepunkt des Aufschwungs wurde beim abschließenden Endspiel um die Halbzeitmeisterschaft gegen Scheuring II mit 1476 Ringen erreicht. Damit stellten die Gastgeber ihre eigene Vereinsbestmarke ein und sorgten für einen neuen Saisonrekord in ihrer Gruppe. Entscheidend für den großen Auftritt waren die vorbildliche mannschaftliche Geschlossenheit und die Leistungsexplosion bei Heribert Ettner (372). Die Stoffener Nummer vier übertraf ihren bisherigen Schnitt fast um 20 Ringe. Das ebenfalls starke Scheuring II muss sich damit zumindest bei Halbzeit wieder einmal damit anfreunden, dass es trotz der eindeutig besten Gesamtringzahl aller sechs Teams nicht ganz vorne liegt.

    Das zweite Landkreisduell zum Abschluss der Vorrunde brachte einen klaren Heimsieg von Neuling Denklingen gegen den ohne Sonja Blaß angetretenen Bezirksligaabsteiger Egling. Während die Fuchstaler damit auf Rang drei bereits weit mehr als die Hälfte des Weges zum Klassenerhalt zurückgelegt haben, droht Eglings Pistolenschützen als neuem Schlusslicht die Gefahr, dass sie wie ihr Luftgewehrteam in den Gau abstürzt.

    Die Rote Laterne mussten die Paartaler von Unterdießen übernehmen, das mit seiner bislang besten Saisonvorstellung gegen das mitgefährdete Maisach endlich sein erstes Erfolgserlebnis feiern konnte. Der letztjährige Vizemeister kam auf die gleiche Gesamtringzahl wie Denklingen, doch Zähler hat der Fuchstalrivale vier mehr auf seinem Konto.

    Beachtlich verbessert in der Tabelle der Bezirksliga Süd-West hat sich Hechenwang, wobei die Ergebnisse doch großen Schwankungen unterworfen waren. Zum Ende der Herbstserie zeigte sich der Ammerseevertreter wieder von seiner starken Seite und brachte dem bisherigen Spitzenreiter Rottenbuch die erste Niederlage bei. Auch in kompletter Besetzung hätte es für die Gäste wohl nicht ganz gereicht. Zittern um den Klassenerhalt wie im Vorjahr dürfte für Hechenwang damit schon bei Halbzeit vorbei sein.

    Der Unterdießener Schützenmeister Norbert Lappat hat nicht nur beim Kellerduell gegen Maisach mit 379 Ringen seine außergewöhnlichen Qualitäten bewiesen. Er holte sich in der Einzelwertung unter mehr als 400 Wettkämpfer im Bezirk Rang sechs. In der Bezirksliga Nord-West liegt er auf dem zweiten Platz. Bereits kurz dahinter folgt sein gleichfalls sehr treffsicherer Teamkamerad Henryk Hoefener vor dem Scheuringer Werner Franz und Matthias Ettner aus Stoffen.

    Den besten Schnitt der Aktiven aus dem Gau Ammersee erreichten in der Vorrunde die Kemser-Schwestern Franziska und Veronika aus Rott, die in der Oberbayernliga Süd-West die Plätze sechs und acht belegen. Gleich dahinter liegt Dr. Micha von Nordheim als stärkster Dießener. Ganz dicht zusammen liegt das Hechenwanger Trio in der Bezirksliga Süd-West auf den Rängen acht bis zehn.

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