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Pappeln in der Einflugschneise

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Pappeln in der Einflugschneise

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    Noch können viele Modellflieger ihre Flugzeuge steigen lassen. Fotos: MZ
    Noch können viele Modellflieger ihre Flugzeuge steigen lassen. Fotos: MZ

    Seit genau 30 Jahren fliegt die Modellsportgruppe Flossachtal nun schon. "Und jetzt müssen wir einfach so das Feld räumen", erzählt der Vorsitzende Peter Dittrich sichtlich enttäuscht. Der Grund: Ein Pappelwald wurde direkt in der Einflugschneise zum Flugplatz gepflanzt. Und die Pflanzen wachsen mit rasanter Geschwindigkeit. "Je höher die Bäumchen werden, desto weniger wird unser Flugbetrieb", erklärt Dittrich. Der Verein mit seinen insgesamt 43 Mitgliedern bräuchte rings um seinen Flugplatz eine Wiese, die mit nur ganz niedrigen Pflanzen bewachsen ist, um optimal fliegen zu können. "An die Maisfelder um uns herum haben wir uns gewöhnt. Sie sind kein großes Problem, da sie nicht jedes Jahr bepflanzt werden", so Dittrich. Anders sieht es hingegen mit einem Pappelwald aus. Denn so ein Pappelpflänzchen wächst im Jahr fast zwei Meter. Der Wald wurde im März gepflanzt und ist jetzt schon fast 1,50 Meter hoch. "Unsere Jetpiloten können nicht mehr fliegen, weil die Höhe der Bäume schon zu gefährlich ist", berichtet Dittrich. Zu leicht könnte eines der bis zu 12 000 Euro teuren Modelle Schaden nehmen. Die ersten Mitglieder verlassen schon die MSG Flossachtal und wandern zu umliegenden Flugplätzen ab. "Es wäre einfach toll gewesen, wenn es vor der Pflanzung der Pappeln zu einer Information unsererseits gekommen wäre", darin sind sich Vorsitzender, Jugendwart und Mitglieder einig. "Dann hätten wir mehr Zeit gehabt, uns um Alternativen zu kümmern."

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