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Bad Boy Benda?

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Bad Boy Benda?

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    Bad Boy Benda?
    Bad Boy Benda?

    Dicke Luft herrscht derzeit zwischen den Eishockey-Bayernligisten EV Lindau und ECDC Memmingen. Grund ist eine Aktion des Memminger Kapitäns Jan Benda im Spiel der beiden Teams gegeneinander vor gut zwei Wochen. In einem offiziellen Lindauer Pressebericht hatte Marc Hindelang, Präsident des EV Lindau, Benda unterstellt, bei einem Check an der Bande eine Verletzung von Gegenspieler Zdenek Cech in Kauf genommen zu haben.

    Das Pikante an der Sache: Der EVL-Vorsitzende ist gleichzeitig Vizepräsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) und Eishockey-Obmann im Bayerischen Eissport-Verband (BEV). Er wird hinsichtlich der Aktion Bendas gegen Cech mit folgenden Worten zitiert: „Nachdem ich das Video der Aktion von Jan Benda gegen Zdenek gesehen habe, können wir froh sein, dass die Saison für ihn nicht gelaufen ist… Sollte es jetzt darum gehen, den Gegner zu verletzen oder das billigend in Kauf zu nehmen, muss durchgegriffen werden…“

    Die Indians verweisen ihrerseits auf verletzte Spieler

    Der Vorstand des ECDC Memmingen weist diese Unterstellung entschieden zurück und fordert nun eine Entschuldigung gegenüber Jan Benda. „So eine Äußerung gegenüber einem Sportsmann wie Jan Benda, einem der fairsten Spieler der Liga und Vorbild für viele junge Eishockeyspieler, empfinden wir als unsportlich und daneben“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Der Check Bendas sei vom Unparteiischen übrigens nicht als Foul gewertet worden.

    Die Memminger verweisen zudem auf vier ihrer Spieler, die nach Duellen mit dem EV Lindau in dieser Saison verletzt ausgefallen sind. So etwa Tim Tenschert, der sich nach einem ungeahndeten Stockschlag auf die Hand einen Splitterbruch im Finger zuzog. „Solche Sachen sollten nicht passieren, dennoch haben wir dies nie öffentlich thematisiert oder mit dem Finger auf Spieler des EV Lindau gezeigt“, so die ECDC-Vereinsführung.

    Beim EV Lindau zeigt man sich verwundert

    Die Reaktion der Lindauer ließ derweil nicht lange auf sich warten: „Die Islanders“, so heißt es jetzt in einer Erklärung des Liga-Rivalen, „waren verwundert über die Vehemenz, die die Aussagen des EVL-Präsidenten verursachten“. Hindelang sei es „in erster Linie darum gegangen, die Erleichterung darüber auszudrücken, dass der Spieler nicht für den Rest der Saison ausfällt. Mehr nicht.“ Mit keiner Silbe habe er Jan Benda Absicht unterstellt. „Das liegt mir fern,dazu kenne ich ihn zu lange“, so der EVL-Präsident. (br)

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