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Fußball: Das Frühstarter-Trio

Fußball

Das Frühstarter-Trio

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    Gelingt Christian Landsperger in Friedberg sein erstes Bezirksligator?
    Gelingt Christian Landsperger in Friedberg sein erstes Bezirksligator? Foto: Andreas Lenuweit

    Der TSV Mindelheim ist nicht der FC Bayern München. Auch nicht im übertragenen Sinn. Denn während der FC Bayern im Sommer den Weggang von Topstürmer Mario Mandzukic, Weltmeister Toni Kroos und Abwehrrecke Daniel van Buyten mal eben so wegsteckt und sich dafür prompt Ersatz holt (Robert Lewandowski, Sebastian Rode, Juan Bernat) und zudem eine millionenschwere Ersatzbank aufweisen kann, ist der Weggang eines Quartetts beim TSV Mindelheim ein deutlich größeres Problem.

    Doch Mindelheims neuer Trainer Willi Neumeier begreift den Abschied von Philipp, Daniel und Florian Siegwart sowie Julian Singer auch als Chance. Er kann nun eine neue Mannschaft aufbauen, ohne dass der Aufstieg in die Landesliga gefordert wird. „Es muss einfach klar sein, dass wir in diesem Jahr keine allzuhohen Erwartungen haben dürfen“, sagte er im Vorfeld der neuen Bezirksligasaison. In erster Linie gelte es, die Abgänge zu kompensieren. Dafür hat der TSV Mindelheim durchaus versucht, adäquaten Ersatz zu verpflichten. So kamen aus Babenhausen Wolfgang Schlichting, aus Thannhausen Simon Wendl und aus Loppenhausen Christian Landsperger.

    Am Sonntag steht nun für die Mannschaft die erste Bewährungsprobe an. Beim TSV Friedberg sieht Neumeier die Chancen auf die ersten Punkte gar nicht so schlecht. Schließlich haben die Friedberger nach der vergangenen Spielzeit nahezu die gesamte Mannschaft ausgetauscht. Nachdem der Gesamtverein einen rigorosen Sparkurs angedeutet hatte, haben sich viele Spieler schnell nach anderen Vereinen umgesehen. Hier sieht Neumeier die Chance für seine Mannschaft: „Wir haben nur auf wenigen Positionen Änderungen vorgenommen. Das könnte ein Vorteil für uns sein.“

    Neben der Bezirksliga Süd startet auch die Kreisliga Mitte am Wochenende in die neue Saison. Mit dabei sind dann wieder zwei Mannschaften aus der Region: der SV Salamander Türkheim und der Aufsteiger FC Bad Wörishofen.

    Beide Mannschaften haben das gleiche Saisonziel: einen einstelligen Tabellenplatz. Auf allzugroße Veränderungen im Kader haben beide Kreisligisten verzichtet. Dennoch ist in Türkheim eine neue Ära angebrochen: Nach sieben Jahren gab Spielertrainer Michael Kolodziej zum Ende der abgelaufenen Saison sein Amt ab. Sein Nachfolger ist Juan Delgado, der bislang A-Jugend-Trainer der JFG Wertachtal war. Und diesen Posten auch bis zur Winterpause weiter besetzt. „Dann sollte jemand für die A-Jugend gefunden sein“, so Delgado, der in Türkheim seine erste Station als Seniorentrainer antritt. Die Vorbereitung sei zu kurz gewesen, sagt er. Zudem habe er mit vielen verletzten Spielern zu kämpfen. Die Aussichten vor dem ersten Spiel, am Sonntag beim BSC Memmingen, sind also nicht optimal.

    Ähnlich geht es Delgados Kollege in Bad Wörishofen. Christian Vogel hofft zwar auf die Aufstiegseuphorie, seine Mannschaft hat im ersten Spiel mit dem TV Woringen aber gleich einen echten Härtetest vor der Brust. Außerdem fehlen Vogel mit dem verletzten Taner Coskun und dem pausierenden Tim Dames gleich zwei torgefährliche Stürmer.

    „Woringen hat mit Andreas Tobler einen Torgaranten. Aber das macht sie auch in gewisser Weise ausrechenbar. Wenn wir den in den Griff kriegen, dann traue ich uns auch einen Sieg zu“, sagt FCW-Trainer Christian Vogel.

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