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Fußball: David will Goliath niederringen

Fußball

David will Goliath niederringen

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    Vier Jahre lang trug Manuel Neß (oben) das Trikot des TSV Mindelheim. 2008 feierte er mit dem Klub den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Seit Dezember 2016 ist er nun Trainer beim TSV Kammlach – und trifft heute wieder auf seinen Ex-Verein.
    Vier Jahre lang trug Manuel Neß (oben) das Trikot des TSV Mindelheim. 2008 feierte er mit dem Klub den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Seit Dezember 2016 ist er nun Trainer beim TSV Kammlach – und trifft heute wieder auf seinen Ex-Verein.

    Er kennt jeden Winkel im Kabinentrakt des Julius-Strohmayer-Stadions: Wenn Manuel Neß heute Abend mit dem TSV Kammlach beim TSV Mindelheim zu Gast ist, fühlt es sich für den 36-Jährigen an, wie eine Rückkehr. Vier Jahre lang, von 2007 bis 2011, trug Neß das Trikot des TSV Mindelheim und stieg in dieser Zeit mit der Mannschaft in die Bezirksoberliga auf. „Das war die beste Meisterschaft“, schwärmt Neß noch heute. In den folgenden Jahren war er als Trainer für die B- und A-Jugend sowie die zweite Mannschaft tätig.

    Die A-Jugend führte er 2011 zur Kreisliga-Meisterschaft. Einige Spieler von damals werden am Mittwochabend auf dem Rasen stehen, wenn der TSV Mindelheim um 19 Uhr im Nachholspiel auf den von Manuel Neß trainierten TSV Kammlach trifft. „Gottfried Wesseli, Riccardo Schulz, Marko Hefele – es gibt fast keinen Mindelheimer, den ich noch nicht trainiert habe“, sagt Neß. Selbst TSV-Stürmer Robin Widmann, der erst seit dieser Saison in Mindelheim spielt, kennt er: Ihn hat er als A-Jugendlichen beim TSV Schwabmünchen trainiert.

    Bei aller Freundschaft jedoch ist für den Trainer des TSV Kammlach auch klar: Er will nicht mit leeren Händen nach Hause fahren müssen. „Es ist ein Spiel zwischen David und Goliath, Mindelheim ist der Favorit“, sagt Neß. „Wir haben zuletzt gegen Ottobeuren gezeigt, dass wir auch die Großen schlagen können. Also wollen wir auch das Derby gewinnen.“ Schon in der vergangenen Saison konnte der TSV Kammlach den TSV Mindelheim ärgern: In der Liga trotzte man dem eben erst aus der Bezirksliga abgestiegenen Mindelheimern zwei Remis ab (0:0, 2:2). Beide Male saß Neß’ Vorgänger Markus Grützner noch auf der Trainerbank. Für Neß ist es also das erste Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub.

    Er kann dabei fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Fehlen wird nur Manuel Funk, der sich nach seiner Verletzung im Aufbautraining befindet. Hinter Christoph Theis steht noch ein Fragezeichen. Sollte er nach seiner Roten Karte aus dem Eggenthal-Spiel nur ein Spiel Sperre erhalten haben, wäre er einsatzbereit, da er diese Sperre bereits abgesessen hätte. „Das kann sich, je nachdem, wann das Sportgericht tagt, kurzfristig entscheiden“, sagt Neß.

    Sein Gegenüber Marco Henneberg muss ebenfalls auf drei Spieler verzichten: Tom Wölfle, Christoph Wissigkeit und Marko Hefele stehen ihm nicht zur Verfügung. Gleichwohl stellt Henneberg klar: „Wir wollen auf Platz zwei klettern, also wollen wir auch das Derby gewinnen. Alles andere zählt nicht.“ Wie Neß will auch er auf jeden Fall spielen. „Solange es nicht schneit, werden wir spielen“, sagt Henneberg. Kein Wunder: Zuletzt trat der TSV Mindelheim am 25. Oktober zu einem Spiel an. Dann folgte ein spielfreies Wochenende und am Samstag die Absage des Spitzenspiels in Buxheim. „Wir sind jetzt alle heiß auf dieses Spiel.“

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