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Handball: Mindelheim hat das Nachsehen

Handball

Mindelheim hat das Nachsehen

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    Memmingens Max Schmidt setzte sich immer wieder am Kreis gegen die Mindelheimer Abwehr durch.
    Memmingens Max Schmidt setzte sich immer wieder am Kreis gegen die Mindelheimer Abwehr durch. Foto: Siegfried Rebhan

    Einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga mussten die Mindelheimer Handballer in Memmingen hinnehmen: Sie führten im Kellerduell kurz vor Schluss bereits noch mit 25:23, doch am Ende feierten die Memminger einen 27:26-Sieg. Deutlich klarer geriet die Niederlage der Mindelheimer Frauen: Sie gingen in Gröbenzell mit 14:35 regelrecht unter.

    Männer Tadek Polyfka fand nach dem Spiel die passenden Worte: „Wir haben bewiesen, dass wir mittlerweile in der Lage sind, auch in der entscheidenden Phase unser Niveau zu halten und uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.“ Mit dieser Einschätzung lag der Trainer des TV Memmingen nach dem 27:26-Derby-Heimsieg gegen den TSV Mindelheim völlig richtig.

    Polyfka meinte mit seinen Worten die Phase ab der 54. Spielminute: Die Memminger hatten da nämlich – nachdem sie über 50 Minuten lang fast immer in Front gelegen waren – diese Führung durch eigene Nachlässigkeiten abgegeben. Dann nahm der Memminger Trainer eine Auszeit, in der – so verriet der an diesem Abend mitspielende Pressesprecher Björn Walter – Polyfka „klare und motivierende Worte“ gefunden habe. Die fruchteten offenbar: Denn in den verbleibenden sechs Minuten agierten die Memminger an beiden Kreisen, defensiv wie offensiv, wieder deutlich entschlossener, konzentrierter und zupackender. Die letzten Minuten boten den Zuschauern dann maximale Spannung: Erst netzte Johannes Zierke zum 26:26-Ausgleich ein, dann erzielte der starke „Jojo“ Gersberg 13 Sekunden vor Schluss den alles entscheidenden Siegtreffer zum 27:26-Derbysieg. Die Memminger verbesserten sich durch den Erfolg auf den neunten Tabellenplatz, der TSV Mindelheim ist Vorletzter.

    Frauen Eine regelrechte Klatsche mussten die Mindelheimer Frauen in Gröbenzell hinnehmen. Ohne die beiden Stammspielerinnen Bernadette Moser und Christina Hörmann fehlte ein großes Stück Routine. Dabei begann es gut: Tabea Zech auf der Spielmacherposition wusste die offensive Abwehr der Gastgeberinnen auseinander zu nehmen und Christina Möhrle verwandelte den Strafwurf zur 0:1-Führung. Das sollte jedoch die einzige Führung des TSV Mindelheim für die gesamte Spieldauer gewesen sein. Ein altbekanntes Problem brach den Gästen das Genick: Ballverluste durch Fehlpässe wurden von Gröbenzell gnadenlos über Tempogegenstöße bestraft, bei denen auch Arlene Frehner im Mindelheimer Tor zumeist machtlos war. Gröbenzell spielte ohne Unterlass seinen Tempohandball und führte zur Halbzeit bereits 18:6.

    Nach einer deutlichen Halbzeitansage von Trainer Stefan Weber fanden die Mindelheimerinnen nach der Pause gut ins Spiel und konnte einige Tore aufholen. Doch es sollte nur ein kleines Aufbäumen gewesen sein. Im weiteren Verlauf verschenkte Mindelheim wieder zu viele Bälle. In dieser Phase kamen nun auch Jugendspielerinnen zum Einsatz. Besonders Ines Bail trat selbstbewusst auf und hatte ansehnliche Aktionen. An der deutlichen 14:35-Niederlage konnte aber auch sie nichts mehr ändern.

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