Herr Gerlich, wie hat Ihnen das Rampenlicht beim All-Star-Spiel in Leipzig gefallen?
Matthias Gerlich: Es hat natürlich Spaß gemacht. Ich durfte sogar anfangen und hab auch gleich ein paar Tore machen dürfen, was mir Sicherheit gegeben hat. Es war eine Ehre, dabei sein zu dürfen.
Wie haben die internationalen Stars Sie denn letztlich aufgenommen? Getränke mussten Sie keine reichen, oder?
Gerlich: Nein, das war ganz nett. Man hat sich ganz höflich die Hand gegeben. In der Kabine war’s dann ganz normal. Ich habe mich sehr wohlgefühlt.
Der A-Nationalmannschaft haben Sie vier Tore eingeschenkt. Die deutsche B-Auswahl wurde nun auch wiederbelebt. Glauben Sie, Nationaltrainer Heuberger hat Sie auf dem Schirm?
Gerlich: Im Juniorenbereich habe ich auch ein paar Mal Lehrgänge mitgemacht und diese B-Auswahl bestand zu 90% aus meinem Jahrgang 1988. Ich glaube, die Trainer können mit meinen Namen schon was anfangen. Aber dieses Thema interessiert mich momentan wenig.
Würden Sie sagen, die Veranstaltung war ein Lebenszeichen des deutschen Handballs nach der Enttäuschung bei der EM?
Gerlich: Für die Außenwirkung des Sports war es auf jeden Fall wichtig. Die Halle war voll und wir konnten guten Handball zeigen. Dafür, dass wir nie so zusammengespielt haben, war es toll, dass wir eine Nationalmannschaft vor solche Probleme stellen konnten.
Am Rand des Spiels hat Nationaltorhüter Silvio Heinevetter Kritik an DHB-Präsident Ulrich Strombach geübt. Wie haben Sie die Diskussionen erlebt?
Gerlich: Da halte ich mich komplett raus. Ich kenne Herrn Strombach nicht persönlich und kann nicht beurteilen, wie der seine Arbeit macht. Ich habe nur gelesen, dass Silvio Heinevetter einen Stein ins Rollen bringen wollte. Das hat er wohl geschafft ... (bla)