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Ulm: Die ganze Pracht der italienischen Musik

Ulm

Die ganze Pracht der italienischen Musik

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    Thomas Kammel dirigiert Sänger und Orchester.
    Thomas Kammel dirigiert Sänger und Orchester. Foto: Dagmar Hub

    Die tiefe Trauer um seinen Komponistenkollegen Gioachino Rossini mag Giuseppe Verdi umgetrieben haben, nachdem dieser am 13. November 1868 in Paris gestorben war: Verdi lud zwölf bekannte Komponisten seiner Zeit ein, mit ihm gemeinsam 13 Teile eines Requiems für Rossini zu komponieren, das am ersten Todestag aufgeführt werden sollte. Es dürfte verschiedene Gründe gegeben haben, warum die Hommage platze – ein Mangel an Engagement, einander gegenseitig an Kunstfertigkeit zu übertrumpfen, war gewiss nicht der Grund. Die „Messa per Rossini“ scheiterte an organisatorischen und finanziellen Problemen und verschwand in der Versenkung, bis sie 1988, 119 Jahre nach ihrer Fertigstellung, von der Gächinger Kantorei unter Leitung von Helmuth Rilling uraufgeführt wurde. Thomas Kammel sorgte am Abend des Ewigkeitssonntags in der Pauluskirche mit dem Oratorienchor Ulm und der Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben für die – umjubelte – erste Aufführung der zweistündigen Messe in Ulm.

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